Axel Springer vor Übernahmeproblemen in Frankreich

Dienstag, 14. September 2010 um 11:16

Ein Großaktionär von Seloger.com soll das Angebot von Axel Springer abgelehnt haben. Die Offerte von 566 Mio. Euro bewerte das Portal zu niedrig. Auch französische Marktbeobachter hatten in der Vergangenheit das Gebot von Springer als zu gering bezeichnet und setzen stattdessen auf mehrere Interessenten für Seloger.com. Diese dürften dann auch naturgemäß den Preis für das Portal nach oben treiben. Als mögliche weitere Bieter wurden unter anderem der Mischkonzern Lagardère oder die Zeitungsgruppe Le Figaro genannt. Analysten bewerteten Seloger.com entsprechend höher als Axel Springer. Während die Deutschen 34 Euro je Aktie kalkulierten, gehen Marktbeobachter von 40,0 bis 44,80 Euro aus.

Axel Springer hatte seine Übernahmeabsichten am Donnerstag letzter Woche bekannt gegeben. Man sei bereits mit 12,4 Prozent an Seloger.com beteiligt und wolle nun noch die ausstehenden Wertpapiere übernehmen. Axel Springer begründet das Interesse an dem französischen Unternehmen damit, dass Rubrikanzeigen zum eigenen Traditionsgeschäft gehörten. Zudem hätten Onlineportale gute Wachstumschancen für die Zukunft. Die beabsichtige Übernahme von Seloger.com würde für Springer auch den Markteintritt in Frankreich bedeuten, entsprechend sei nicht mit Synergieeffekten zu rechnen. Indessen reagierte Springer auch auf die Kritik an der zu niedrigen Offerte. Eine Nachbesserung ist scheinbar nicht geplant, im Zweifelsfall gebe man sich mit den bisherigen 12,4 Prozent der Anteile zufrieden. (kat/rem)

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