Ausblick: Manz veröffentlicht Q3-Zahlen am 9. November
Eine genaue Prognose für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2009 gab Manz seinerzeit nicht. Es sei schwer zu prognostizieren, wann in der Solarbranche wieder ein Aufschwung einsetzen werde, so dass sich Manz verschiedene Szenarien für das Geschäftsjahr 2009 vorstellen konnte. Sollten die derzeitigen Auftragsbestände von 87,5 Mio. Euro (Ende erstes Halbjahr) in 2009 vollständig von den Kunden abgerufen werden, bliebe das bisherige Ziel, ein ausgeglichenes EBIT im Gesamtjahr zu erwirtschaften, realistisch. Dies setze jedoch eine deutliche Erholung der Solarindustrie im zweiten Halbjahr 2009 voraus. Sollte dieser, von Manz als eher unwahrscheinlich eingeschätzter Aufschwung, ausbleiben, sei ein ausgeglichenes operatives Ergebnis im Gesamtjahr nicht mehr zu erwarten.
Herbert Spellmann, Analyst bei der Deutschen Bank, sah die Zukunft von Manz Automation Ende Oktober dieses Jahres kritisch. Besonders der Auftragseingang bereitete dabei Sorgen. Dieser sei im ersten Halbjahr 2009 aufgrund der „schwachen Endmarktdynamik praktisch nicht existent gewesen“. Daher zehre Manz derzeit vom Auftragsbestand. Dieser sei allerdings seit dem ersten Halbjahr 2008 bereits um 62 Prozent gefallen. Zudem wären mehr als 50 Prozent des Auftragsbestandes durch ein hohes Stornierungsrisiko gefährdet. Die Ergebnisvorhersehbarkeit sei daher sehr niedrig. In 2009 könnte es einen Nettoverlust von neun Mio. Euro geben. (kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: Manz, Hardware, Solartechnik
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.