AT&T dementiert Übernahmespekulationen für Europa

Dienstag, 19. Juni 2007 um 20:24

In den USA und Europa trifft AT&T mit der geplanten neuen Richtung auf zwei besonders große Wettbewerber. Sowohl Verizon Communications in den USA wie auch British Telecom in Großbritannien positionierten sich bereits in der Vergangenheit als Anbieter umfassender Telefonie- und Kommunikationsdienste für internationale Geschäftskunden. Zwar kamen in der Vergangenheit immer wieder Gerüchte auf, AT&T würde mit einem Kauf der British Telecom liebäugeln um die eigene Position in Europa zu verbessern, diese Spekulationen wies Stephenson allerdings zurück. In zahlreichen Ländern würden Wettbewerber für ehemalige Monopolisten auf den Markt drängen und deren Anteile schmälern, daher sei eine Übernahme momentan aus strategischen Gründen nicht sinnvoll.

Im vergangenen Geschäftsjahr lag der Umsatz mit internationalen Unternehmenskunden insgesamt bei rund zehn Mrd. Euro. Durch gezielte Investitionen von 750 Mio. US-Dollar in 2007 soll nun das bestehende Netz erweitert werden. Hauptzielgruppe seien weiterhin Unternehmen mit einem wesentlichen Geschäftsanteil in den USA. Einen zusätzlichen Umsatzschub erwartet Stephenson auch von dem neuen iPhone, das Apple Freitag kommender Woche präsentiert. AT&T verfügt in den USA über ein exklusives Vertriebsrecht für die kommenden zwei Jahre, ein Telefon soll rund 500 Dollar je Stück kosten. Bis Ende 2008 erwarten Marktforschungsunternehmen einen Absatz von etwa neun Millionen Geräten in den USA. (kat/rem)

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