Atmel meldet Verluste und heuert Investmentbank an

Donnerstag, 5. Februar 2009 um 15:49
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SAN JOSE - Der US-Chiphersteller Atmel Inc (Nasdaq: ATML, WKN: 882557) hat für das vergangene vierte Quartal 2008 einen Verlust ausweisen müssen, nachdem die Umsatzerlöse deutlich einbrachen. Daneben hat das Unternehmen die US-Investmentbank Morgan Stanley eingeschaltet, um strategische Optionen für sein ASIC-Geschäft auszuloten.

Für das vergangene vierte Quartal meldet Atmel einen Umsatzrückgang um 21 Prozent auf 334,6 Mio. US-Dollar. Dabei musste das Unternehmen einen Verlust von 24,4 Mio. Dollar oder fünf US-Cent je Aktie hinnehmen, nachdem im Jahr vorher noch ein Gewinn von 1,71 Mio. Dollar zu Buche stand. Damit blieb der Chiphersteller auch gleichzeitig hinter den Markterwartungen zurück. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von mehr als 338 Mio. Dollar und nur mit einem Nettoverlust von drei US-Cent je Aktie gerechnet.

Darüber hinaus sucht das Unternehmen nach Alternativen für sein ASIC-Geschäft, welches im Jahr 2008 einen Umsatz von 416 Mio. Dollar verzeichnete und damit rund 27 Prozent zum Gesamtumsatz beisteuerte. Die US-Investmentbank Morgan Stanley soll nunmehr Optionen prüfen, die auch zum Verkauf der Einheit führen können, heißt es.

„Unser ASIC-Geschäft ist marktführend in verschiedenen Segmenten, gehört aber nicht zu unserem Kerngeschäft und langfristigen Strategie“, erklärt Atmel-Chef Steven Laub den Schritt. Der ASIC-Geschäftsbereich stellt insbesondere Chips für Smartcards und andere industrielle Elektroniksysteme her, gilt aber aufgrund niedriger Gewinnmargen als weniger lukrativ.

Meldung gespeichert unter: Atmel, Halbleiter

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