Asiatische Gerätehersteller vor frostigem Winter

Donnerstag, 7. August 2003 um 10:40

Eine Industriequelle wurde mit damit zitiert, dass die Nachfrage im August auf einem ähnlichen Niveau wie im Juli verharren würde. Für weitere Missstimmung sorgte ein Bericht Korea Trade-Investment Promotion Agency (KOTRA), dass China in fünf Jahren den koreanischen Handyherstellern überholen werde.

Unabhängig hiervon schrieb die Taipei Times, dass ein Analyst des taiwanesischen Market Intelligence Center (MIC), dass die Lage auf dem chinesischen Markt aufgrund hoher Lagerbestände eher trist aussehe. In China reichen die Lagerbestände aus, die Verbraucher fünf Monate lang versorgen zu können. Rund 35 Mio. Endgeräte warten darauf, verkauft zu werden. Die hohen Lagerbestände hätten die Preise in den Keller getrieben. Compal Electronics (WKN: 929143<CEGA.FSE>), Taiwans zweitgrößter Gerätehersteller, senkte am Dienstag seinen Ausblick von 900,000 produzierte Geräte im zweiten Quartal auf 500,000 Geräte. Grund für die Korrektur sei der Einblick, dass es mehrere Monate dauern werde, bis der chinesische Markt die hohen Lagerbestände absorbiert habe, sagte der Geschäftsführer von Compal, Ray Chen.

Dem MIC zufolge produzierten die taiwanesischen Gerätehersteller zehn Mio. Handys, wovon ein Viertel nach China geliefert wurden. Im zweiten Quartal wirkte sich die Lungenkrankheit SARS negativ auf die Nachfrage aus. Es wurden nur 8,3 Mio. Handys exportiert, wovon nur noch ein Fünftel nach China gelangten.

Das Marktforschungsorakel IDC hatte zuletzt behauptet, dass der Gerätemarkt im zweiten Quartal um 19,2 Prozent gewachsen war. Allied Business Intelligence (ABI), ein in New York ansässiges Researchunternehmen, widerspricht mit seinen neuesten Zahlen denen von IDC. Laut ABI ist der Gerätemarkt im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent gewachsen. (jwd)

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