Applikationen entscheiden über den Erfolg von Smartphones

Freitag, 29. Mai 2009 um 15:49

Somit geht Nokia, zumindest was den eigenen Store angeht, einen anderen Weg als Google und Apple, in deren Online-Läden lediglich Programme erhältlich sind.

Android gewinnt immer mehr an Relevanz

[youtube 3LkNlTNHZzE]

Auch die Liste der wirklich praktischen Anwendungen im Android Market wird täglich größer und beweißt das hohe Potenzial des Android-Konzeptes. Das Betriebssystem ist eng mit der Entwickler-Community verwoben, wodurch Endverbraucher Zugriff auf eine riesige Software-Bibliothek bekommen. Für die Entwickler ist es entsprechend komfortabel, ihre Software an die Android-Nutzer zu verteilen. Gut für den User - der Android Market befindet sich bereits ab Werk auf jedem G1-Smartphone. Und die Google-Mobiletelefone sollen sich immer weiter verbreiten. Erst am heutigen Tag wurde bekannt, dass Google selbst davon ausgeht, dass es zum Ende des Jahres 20 verschiedene Android-fähige Mobiletelefone geben wird. Entwickler gehen davon aus, dass nach Markteinführung der ersten Android-fähigen Mobiltelefone die Preise der kostenpflichtigen Applikationen unterhalb der Preise für die Applikationen für das iPhone 3G liegen. Grund dafür ist, dass die Entwicklung von Programmen auf der Android-Plattform sehr schnell geht und sich diese darüber hinaus noch sehr einfach an verschiedene Bildschirm-Auflösungen anpassen lassen. Zudem spielt Google als Android-Initiator eine ganz spezielle Karte: Android ist Open Source, kann also von jedem verwendet, abgeändert und verbessert werden.

Apples App-Store: Urvater für alle weiteren Applikation-Shops

Urvater aller Applikation-Stores im Netz ist noch immer der App-Store von Apple. Er war neben den vergleichbar günstigen Tarifen einer der entscheidenden Neuerungen beim iPhone 3G gegenüber seinem Vorgängermodell. Die Applikationen stammen dabei von Fremdentwicklern. Einzige Anforderung: Sie müssen sie über den App Store vertreiben. Bei Öffnung des App Stores waren rund 500 Applikationen verfügbar. Applikationen im App Store können dabei einfach über das Gerät selbst oder über den iTunes-Store heruntergeladen werden. Damit werden diese kleinen Anwendungen wohl erst massentauglich, denn Downloads und Installation sollen möglichst einfach gehandhabt werden können. Wer den App Store nutzen möchte kann das direkt über das Programm iTunes, mit dem ja schon seit langem Musik verwaltet, abgespielt und online gekauft werden kann. Hat ein Nutzer die aktuelle iTunes-Version (7.7) installiert, kann er den App Store direkt von der Startseite des iTunes Store aus anwählen und direkt in den Angeboten stöbern. Gekauft wird, wie man auch auf die Musikangebote des iTunes Store zugreift.

Apple kommt dabei den Entwicklern entgegen, da das Software Development Kit aus dem Hause Apple auf dem Cocoa-Framework basiert. Und das ist in der Szene durch den Mac schon bekannt - hier darf also in der Tat viel erwartet werden. Zudem gestaltet sich der Download der Applikationen als einfach und in den meisten Fällen tatsächlich unkompliziert.

Doch ganz so reibungslos läuft es dann doch wieder nicht. Apple lässt es nur zu, dass sämtliche Software für das iPhone 3G über den App Store vertrieben werden kann. Das sichert zum einen den Umsatz für Apple - die Beteiligung liegt bei 30 Prozent und soll zum anderen die Qualität der Applikationen sicherstellen. Das ist nachvollziehbar, zugleich aber auch ein Ärgernis: Denn Apple prüft die Applikationen, ehe sie zum Download angeboten werden. Und das wiederum dauert mitunter so lange, dass Programmverbesserungen längst vorliegen, aber nicht herunter geladen werden können, da Apple sie noch nicht freigegeben hat. So soll bereits die dritte Generation des Mac-RSS-Readers NetNetswire vorliegen. Online verfügbar ist aber immer noch die Bug-behaftete erste Variante. Zudem heißt es aus der Entwicklergemeinde, dass ein offizieller Austausch über Applikationen im Web zur Produktverbesserung beitragen könnte. Eben dieser Austausch wird von Apple jedoch nicht unterstützt, begleitet oder gewünscht. Da ist Google mit Android tatsächlich schon einen Schritt weiter.

Folgen Sie uns zum Thema App Store und/oder Telekommunikation via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: App Store, Telekommunikation, Software, Special am Freitag

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...