Apples iPhone 3G und der App Store: Spielerisch die Massen erreichen

Freitag, 1. August 2008 um 16:10

Ein wenig mag es schon überraschen, dass auch bei den kostenpflichtigen Applikationen die Spiele und Spielereien dominieren. Hierbei bekommt man in der Regel aber auch mehr geboten als für Spiele, die kostenlos zu haben sind. Auf dem ersten Platz rangiert hier ein Pokerspiel, das im Netzwerk mit bis zu neun Spielern gespielt werden kann. Mit Crash Bandicoot Nitro Cart 3D und Super Monkey Ball finden sich zudem zwei aufwändige Spiele in den Top 10, die für jeweils 9,99 US-Dollar zu haben sind, dafür aber auch mit toller Grafik, manchmal jedoch noch gewöhnungsbedürftiger Bedienung aufwarten.

Auf dem zweiten und auf dem vierten Rang der beliebtesten Applikationen rangieren jeweils konkrete Anwendungen, mit denen das iPhone 3G seine Stellung als nützlicher Begleiter im Alltag manifestieren kann. Der Recorder ist ein Sprachaufzeichnungs-Tool und macht das iPhone 3G damit zu einem Diktiergerät. Mit der Applikation Units können Nutzer so ziemlich alle Maßeinheiten umrechnen, egal ob Gewichte, Temperatur, Längen oder Währungen - wobei die Kurse hierbei automatisch einmal pro Tag aktualisiert werden. Auch eigenständige Aktualisierungen sind hierbei möglich. Sowohl Recorder als auch Units sind für die einmalige Gebühr von 0,99 US-Dollar zu haben.

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Schon erstaunlich, wofür Leute bereit sind, 2,99 US-Dollar auszugeben. Bei der Applikation iBeer wird das iPhone zu einem Bierglas. Dank der Sensoren im Gerät sieht es dann so aus, als leere sich das Glas, sobald man das iPhone bewegt. Eine nette Spielerei, die vor allem die Sensorik des Geräts ausreizt. Unter den Top 10 finden sich dann noch weitere Spiele wie die Profi-Version von Labyrinth, die als abgespeckte Variante ja die Charts der kostenlosen Applikationen anführt, sowie Solitare. Ein anspruchsvolleres Spiel, das auch 9,99 US-Dollar kostet, ist Brain-Challenge. Hier erhalten Nutzer viele Logik-Spiele, Quiz- und Puzzle-Games und IQ-Tests, die die geistige Kapazität in Schwung halten sollen.

Beliebtheit der Spiele als Indikator für die Massentauglichkeit

Zunächst mag es überraschen, dass vor allem Spiele und Spielereien die beliebtesten Applikationen für das iPhone 3G sind. Das mag zum einen daran liegen, dass komplexe Business-Anwendungen recht kostspielig sind und schon mal mit mehr als 30 US-Dollar zu Buche schlagen. Die hohe Position der Spiele auf der Beliebtheitsskala ist aber auch ein Indikator dafür, dass das iPhone 3G wohl das erste Smartphone sein wird, dass es zu einer Massentauglichkeit bringen wird. Im Vordergrund stehen nicht mehr Business-Anwendungen und Synchronisationsmöglichkeiten mit PC und Laptop, wie beispielsweise bei den Nokia-Smartphones oder dem BlackBerry. Natürlich gibt es für das iPhone 3G auch diese Anwendungen, die uns im nächsten Special am Freitag beschäftigen werden. Aber das Gerät taugt noch viel mehr dazu, ein universeller Begleiter für jeden zu sein, der unterwegs informiert werden möchte, Unterhaltung sucht und auch seine Musik immer dabei haben möchte.

Und spätestens seit beim iPhone 3G vergleichsweise günstige Gebühren von den Mobilfunkbetreibern verlangt werden, könnte Apple die Karte der Massentauglichkeit sehr erfolgreich ausspielen. Einziges Problem dabei: Das Unternehmen hat entweder falsch geplant und die Produktion hält mit der Nachfrage nicht stand. Oder aber man setzt bei Apple bewusst auf eine Verknappung des Produktes, um die gefühlte Attraktivität weiter zu steigern. Damit könnte man allerdings die Chance verspielen, die Masse mit dem iPhone 3G zu erreichen.

Vermutlich wurde Apple aber tatsächlich vom weltweiten Erfolg ein wenig überrascht, denn alle anderen Anzeichen sprechen dafür, möglichst nutzer- und kundenfreundlich zu sein. Einmal gekaufte Applikationen können zum Beispiel auf bis zu fünf Endgeräte übertragen werden. Eine gute Anleitung zu diesem legalen und von Apple ausdrücklich gebilligtem Vorgehen findet sich im iPhone-Blog.

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Meldung gespeichert unter: Apple, Hardware, Software, Special am Freitag

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