Apple senkt Quartalsausblick wegen Corona-Virus Auswirkungen auf Produktion und Nachfrage in China

Wichtiger Auftragsproduzent für das iPhone ist die Foxconn Technology Group (Hon Hai Precision Industry Co.) aus Taiwan. Weitere Lieferanten sind die Pegatron Corp. und die Wistron Corp.

Auf dem Earnings-Call im April 2020 will Apple Inc. weitere Details zur aktuellen Situation in China veröffentlichen.

Zurzeit bereitet Apple den Launch eines preisgünstigeren iPhone vor, das für rund 400 US-Dollar zu haben sein und im März auf den Markt kommen soll. Zudem wollen die Kalifornier ein Update der iPad Pro Modelle mit besseren Kameras in der ersten Hälfte 2020 herausbringen.

Ob diese Produktstarts gefährdet sind, bleibt unklar. Die Situation zeigt, wie abhängig Apple von der Großregion China geworden ist, sowohl auf Produktions- als auch auf Nachfrageseite.

Der Markt in China ist für rund 15 Prozent oder rund 13,6 Mrd. US-Dollar Unternehmensumsatz bei Apple pro Quartal verantwortlich. Einen detaillierten neuen Ausblick für das laufende Quartal gab Apple indes nicht.

Apple Inc. ist eines von wenigen US-Unternehmen, das sich in China überhaupt etablieren konnte, nicht zuletzt weil es dort Millionen von Arbeitsplätzen geschaffen hat.

Kontrahenten wie Alphabet Inc. (Google) und Facebook Inc. (inkl. Instagram und WhatsApp) stehen quasi wartend vor der Tür und sind im Land der Mitte für Einheimische blockiert.

Gestern hatten die US-Börsen wegen des Feiertages „Presidents Day“ geschlossen und eröffnen heute wieder, sodass heute mit einer negativen Reaktion auf den Apple-Aktienkurs zu rechnen ist. (lim/rem)