Anleihen (Bonds): Eine alternative Möglichkeit, wie Sie sich als Unternehmen, Organisation oder Regierungseinrichtung mit Fremdkapital refinanzieren

Finanzierung

Bei Annuitäten-Anleihen erfolgt die Rückzahlung nicht erst bei Fälligkeit, sondern zu gleichen Beträgen zu festen Stichtagen bis zum Laufzeitende. Die Zahlung an den Gläubiger zum jeweiligen Stichtag beinhaltet sowohl die Zinszahlung als auch einen Teil der Tilgung.

Anleihen mit variabler Verzinsung
zahlen einen Kupon, der an einen Referenzzinssatz gekoppelt ist. Als Referenz dienen häufig Geldmarktsätze wie der europäische Referenzzinssatz EURIBOR (European Interbank Offered Rate) oder der britische LIBOR (London Interbank Offered Rate).

Ebenso kann die Zinszahlung der Anleihe auch an die aktuelle Inflationsrate gebunden sein.

3. Primär- und Sekundärmarkt

Als Primärmarkt wird die die Platzierung einer neuen Anleihe bei Investoren bezeichnet. Der Emittent beschafft sich auf diese Weise Fremdkapital über den Markt, üblicherweise unter Zuhilfenahme von Investmentbanken als Vermittler.

Nach Platzierung einer neuen Anleihe kann diese bis zur Fälligkeit gehandelt werden, das heißt zum jeweils aktuellen Marktpreis ge- und verkauft werden. Der Handel kann dabei über einen organisierten Markt (Börse) oder außerbörslich (Over-the-counter = OTC) erfolgen.

Fazit

Anleihen sind als Alternative zu Krediten ein probates Mittel zur Refinanzierung von Unternehmen und Organisationen und insbesondere in Niedrigzinsphasen sehr attraktiv - übrigens auch für nicht-börsennotierte Gesellschaften.

Da das Risiko von Unternehmensanleihen in der Regel höher eingeschätzt wird, als das Risiko von Staatsanleihen, wird oftmals ein im Vergleich höherer Zinssatz bei Unternehmens-Bonds vereinbart, der wiederum einen Anreiz für den Anleihen-Käufer bzw. Interessenten schafft.

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