ANGA, BUGLAS, BREKO, VATM, FTTH Council: „Die stärkste Volkswirtschaft Europas braucht auch die beste digitale Infrastruktur“

Digitalisierung: Breitbandausbau Deutschland

Mittwoch, 6. September 2017 um 14:33

Führende Telekommunikationsverbände fordern klare Gigabit-Strategie der kommenden Bundesregierung

Gigabit-Anschlüsse müssen für Bürger und Unternehmen flächen-deckend verfügbar sein

BREKO

Die führenden deutschen Telekommunikationsverbände ANGA, BREKO, BUGLAS und VATM sowie das FTTH Council Europe stellen auf dem heute in Berlin stattfindenden dritten Symposium „Der Weg in die Gigabit-Gesellschaft“ vier zentrale Anforderungen an die Breitbandpolitik der kommenden Bundesregierung vor. Die Verbandspräsidenten Thomas Braun (ANGA), Norbert Westfal (BREKO), Theo Weirich (BUGLAS), Martin Witt (VATM) und Ronan Kelly (FTTH Council Europe) sind sich einig: „Deutschland, die stärkste Volkswirtschaft Europas, braucht flächendeckend Gigabit-Netze als zentrale Zukunftsinfrastruktur.“ 

Flächendeckend verfügbare Glasfaseranschlüsse bis in alle Gebäude (FTTB) oder bis direkt in die Wohnung (FTTH) sowie hybride Glasfaser-Koax-Netze (HFC) stellen nicht nur die künftig erforderliche Infrastruktur für Bürger und Unternehmen dar, sondern auch für die kommende Mobilfunk-Generation 5G, die für den mobilen Einsatz zusätzlich benötigt wird. 

Zentral aus Sicht der Branchenverbände: Die nächste Bundesregierung muss klar auf echte Gigabit-Infrastrukturen setzen. Übergangstechnologien auf Basis der alten Telefonleitung, also der Kupferdoppelader, wie zum Beispiel Vectoring können die künftig unbedingt erforderlichen Qualitätsparameter (symmetrische Bandbreiten, Verfügbarkeit, Latenz, Zuverlässigkeit) nicht erfüllen. Vielmehr werden die Anforderungen an Geschwindigkeit und Qualität in Zukunft stetig weiter zunehmen. 

Mehr als 53 Prozent der Investitionen, die in den vergangenen gut zehn Jahren in den Breitbandausbau investiert wurden, stammen von den alternativen Netzbetreibern in Deutschland – insgesamt sind dies mehr als 40 Milliarden Euro. Über 80 Prozent der heute verfügbaren Glasfaser-Anschlussnetze (FTTB/FTTH) wurden von den Wettbewerbern errichtet.

Auch die HFC-Netzbetreiber haben begonnen, in die Aufrüstung auf den Gigabit-Standard DOCSIS 3.1 zu investieren. Zudem waren und sind die Ausbauaktivitäten der alternativen Wettbewerber ein starker Treiber für Investitionen des Ex-Monopolisten Deutsche Telekom. Sie werden auch der entscheidende Anreiz für die Telekom sein, in Zukunft selbst in echte Glasfasernetze zu investieren.

Meldung gespeichert unter: Glasfaser, BREKO, Marktdaten und Prognosen, Telekommunikation, VATM, Internet, Verbände

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