Android - was eigentlich hinter dem mobilen Betriebssystem von Google steckt

Android - Begriff und Bedeutung

Android

ist eine in 2003 von Andy Rubin entwickelte Open Source Betriebssystem-Software, die auch als Mobile Operating System (mobile OS) bezeichnet wird. Mitte 2005 übernahm Google Inc. das gleichnamige Unternehmen von Rubin.

Im Jahr 2007 wurde von Google das erste Smartphone mit Android-Software vorgestellt.  Im Jahr 2011 folgte das erste Tablet mit Android-Software. Andy Rubin verließ im Oktober 2014 schließlich das Unternehmen Google Inc.

Die Software-Plattform Android (Apache-Lizenz), die auf dem Linux-Kernel (GPL 2 Lizenz) basiert, dient zur Steuerung von diversen mobilen Endgeräten wie Smartphones, Smartwatches oder Tablets und wird auch in TVs und Automobil-Systemen genutzt.

Das Betriebssystem Android ist kostenlos und wird über die von Google gegründete Open Handset Alliance weiterentwickelt, die sich aus verschiedenen Unternehmen aus dem Technologiesektor zusammensetzt.

Da Closed-Source Software wie Google Mail (Gmail) oder Google Maps nur verwendet werden dürfen, wenn es sich um eine lizenzierte Android-Distribution handelt, behält Google Inc. eine gewisse Kontrolle über die Android-Software.

Dies gilt übrigens auch für den Zugriff auf den Google Play Store. Zudem ist die Marke Android urheberrechtlich geschützt.

Android-Updates

Google stellt erst seit Anfang August 2015 monatliche Sicherheits-Updates für Android bereit, die aber nur an hauseigene Endgeräte (Nexus, Pixel) direkt herausgegeben werden. Ab Verkaufsstart garantiert Google dann drei Jahre lang die Unterstützung bei Updates.

Hinweis

: Für mobile Endgeräte von anderen Herstellern gilt die jeweilige Regelung der Hersteller, ob und wann sie Sicherheits-Updates für Android weiterleiten. Google veröffentlicht Android-Versionen auch für andere Geräte wie zum Beispiel TV.

Android Apps (Programme)

Über Millionen von sogenannten Android-Apps, die im Google Play Store zu finden sind und dort kostenlos oder kostenpflichtig heruntergeladen werden können, lässt sich das System des Gerätes individualisieren bzw. personalisieren.

Einige Apps sind als Standard-Einstellung bereits im jeweiligen Android-Gerät vorinstalliert. Viele Apps benötigen den Zugang zu privaten Informationen wie Kontakte, Standort und Telefonnummern.

In neuen Android-Versionen kann dieser Zugriff auf die GPS-Position oder Kontakte in den Einstellungen verhindert werden.

Android hat Sandboxing standardmäßig integriert, womit alle Apps getrennt in einer virtuellen Maschine laufen. Wenn Apps Zugangsberechtigungen anfordern, werden sie angezeigt und der Nutzer muss dem zustimmen.

Beachte

: Käufer von Android-Geräten haben nur eingeschränkte Administrationsrechte und können daher gegebenenfalls unerwünschte Apps nicht aus dem Endgerät entfernen. Was gelöscht werden darf, legt der Hersteller fest.

Google kann zudem Software ohne Ankündigung löschen und installieren, auch via Fernzugriff.

Bedienung von Android

Das Android OS wird über Navigations-Tasten gesteuert, die entweder als Hardware (Endgerät) oder Software (Display) vorliegen. Der Startbildschirm (Launcher) wird mit „Home“ aktiviert und dient zum Öffnen von Apps. Er kann aus mehreren Seiten bestehen.