AMD erwartet Abschreibungen durch ATI-Übernahme
Unter Analysten war der Deal seinerzeit ohnehin nicht begeisternd aufgenommen worden. Fraglich war vor allem die Rückzahlung der aufgenommen Kredite im Zusammenhang mit der Finanzierung. Zudem stellten Analysten den hohen Kaufpreis in Frage.
Nunmehr kämpft AMD an zwei Fronten. Gegen den scheinbar übermächtigen Gegner Intel muss sich AMD in seinem Kerngeschäft am Prozessormarkt erwehren, während man inzwischen auch im Grafikchipmarkt im direkten Wettbewerb zum Marktführer nVidia steht. Während die Gewinne bei Intel und nVidia sprudeln, rutschte AMD zuletzt deutlich in die roten Zahlen. Allein für das vergangene Septemberquartal musste AMD einen Verlust von 1,6 Mrd. Dollar ausweisen, obwohl die Umsätze weiter anzogen. Bislang hat sich der ATI-Zukauf noch nicht für AMD ausgezahlt, vielmehr scheint sich die Milliardenakquisition nunmehr zum Bummerrang zu entwickeln. (ami)
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