Amazon: Italien verhängt kartellrechtliche Rekordstrafe von 1,13 Mrd. Euro

E-Commerce: Online-Handel und Logistik

Donnerstag, 9. Dezember 2021 um 11:04
AGCM Italien

SEATTLE (IT-Times) - Die E-Commerce Plattform Amazon.com bekommt erneut Ärger in Europa mit den Wettbewerbshütern, dieses Mal kritisiert Italien den Technologiekonzern wegen seines Geschäftsgebarens.

Nun muss Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN) in einem italienische Kartellverfahren eine Milliardenstrafe zahlen. Angeprangert wurden erneut die Geschäftspraktiken des Technologiekonzerns aus Seattle.

Auch in den USA gab es bereits Kartellanhörungen des US-Repräsentantenhauses gegen die einschlägigen Top-Technologiekonzerne des Landes, nachdem die Behörden die marktbeherrschenden Konzerne stärker unter die Lupe nehmen.

Eine ähnliche Untersuchung gegen die mächtige E-Commerce- und Logistik-Plattform Amazon gibt es auch in der gesamten Europäischen Union (EU) durch den Wettbewerbshüter Europäische Kommission (EU-Kommission).

Das Verfahren in Italien ist separat. Die italienische Kartellbehörde Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) hat heute gegen Amazon.com Inc. eine Geldstrafe in Höhe von 1,13 Mrd. Euro oder rund 1,28 Mrd. US-Dollar verhängt.

Dem US-amerikanischen Konzern wurde in diesem Verfahren vorgeworfen, Wettbewerber geschädigt zu haben, indem Amazon Drittanbieter bevorzugt hat, die die Logistikdienste (Fulfilment by Amazon (FBA)) des US-Unternehmens nutzen.

Letztlich geht es um Missbrauch einer Marktdominanz. Die Behörde sagt, dass Amazon seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt habe, um Verkäufer auf Amazon.it zu ermutigen, seinen eigenen Logistikdienst zu nutzen.

Meldung gespeichert unter: Europäische Kommission (EU-Kommission), Europäische Union (EU), E-Commerce, Amazon, Internet

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