Amazon: Italien verhängt kartellrechtliche Rekordstrafe von 1,13 Mrd. Euro
E-Commerce: Online-Handel und Logistik
Nun muss Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN) in einem italienische Kartellverfahren eine Milliardenstrafe zahlen. Angeprangert wurden erneut die Geschäftspraktiken des Technologiekonzerns aus Seattle.
Auch in den USA gab es bereits Kartellanhörungen des US-Repräsentantenhauses gegen die einschlägigen Top-Technologiekonzerne des Landes, nachdem die Behörden die marktbeherrschenden Konzerne stärker unter die Lupe nehmen.
Eine ähnliche Untersuchung gegen die mächtige E-Commerce- und Logistik-Plattform Amazon gibt es auch in der gesamten Europäischen Union (EU) durch den Wettbewerbshüter Europäische Kommission (EU-Kommission).
Das Verfahren in Italien ist separat. Die italienische Kartellbehörde Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato (AGCM) hat heute gegen Amazon.com Inc. eine Geldstrafe in Höhe von 1,13 Mrd. Euro oder rund 1,28 Mrd. US-Dollar verhängt.
Dem US-amerikanischen Konzern wurde in diesem Verfahren vorgeworfen, Wettbewerber geschädigt zu haben, indem Amazon Drittanbieter bevorzugt hat, die die Logistikdienste (Fulfilment by Amazon (FBA)) des US-Unternehmens nutzen.
Letztlich geht es um Missbrauch einer Marktdominanz. Die Behörde sagt, dass Amazon seine marktbeherrschende Stellung ausgenutzt habe, um Verkäufer auf Amazon.it zu ermutigen, seinen eigenen Logistikdienst zu nutzen.
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