Amazon: EU-Wettbewerbshüter nehmen E-Commerce-Plattform erneut ins Visier

E-Commerce: Online-Handel

Dienstag, 10. November 2020 um 18:20

SEATTLE (IT-Times) – Auf den Online-Händler und E-Commerce-Spezialisten Amazon.com sind nicht nur die US-Wettbewerbsbehörden aufmerksam geworden, auch die EU und Brüssel schalten sich ein.

EU-Kommission Zentrale

Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN) sieht sich neuen Vorwürfe der Europäischen Union (EU) gegenüber, die sich nunmehr darauf konzentrieren, wie der Online-Händler Anbieterdaten verwendet, um für seine eigenen Produkte zu werben.

Im Vorfeld wurden bereits die Geschäftsführer von Amazon, Apple, Facebook und Google (Alphabet) während einer kartellrechtlichen Anhörung des Hauses aus Brüssel kritisiert.

Der E-Commerce Gigant Amazon.com Inc. steht vor neuen Rechtsstreitigkeiten mit der Europäischen Union, nachdem der Online-Händler wegen Verstoßes gegen das Wettbewerbsrecht bei der Überprüfung von US-amerikanischen Technologieunternehmen angeklagt wurde, berichtet heute das Wall Street Journal.

Die Europäische Kommission (EU-Kommission) ist eine vorbereitende und ausübende Kraft innerhalb der Europäischen Union und hat Amazon.com Inc. wegen wettbewerbswidrigen Verhaltens angerklagt.

Die EU-Kommission behauptet, dass das US-amerikanische Internetunternehmen nicht öffentliche Daten, die es von Drittanbietern auf der eigenen Plattform sammelt, verwendet, um unfair gegen sie mit eigenen Produkten in den Wettbewerb zu treten.

Das ist allerdings auch nicht ganz neu, es ist bekannt, dass Amazon Daten von Händlern auf der Plattform sammelt, analysiert und auswertet, um dann gegebenenfalls eigene Produkte online anzubieten.

Als Online-Händler auf der Amazon-Plattform schließt man im Prinzip einen Pakt mit dem Teufel. Auf der einen Seite profitiert der Händler zwar vom Bekanntheitsgrad der Amazon-Plattform, auf der anderen Seite läuft man Gefahr, dass Amazon eigene Produkte einem quasi vor die Nase setzt.

Mit dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl bekommt das Silicon Valley nun aber mit Joe Biden einen anderen Präsidenten, der sich deutlich skeptischer gegenüber sogenannten Big Techs zeigt. Damit ist auch Amazon in den USA im Visier.

Zum Teil ist die Macht von Technologiegiganten wie Apple, Alphabet, Amazon und Facebook besorgniserregend. Biden hat nun wahrscheinlich vier Jahre Zeit, etwas zu unternehmen, um den freien Wettbewerb in den USA wieder zu stärken.

Meldung gespeichert unter: Europäische Kommission (EU-Kommission), Europäische Union (EU), E-Commerce, Amazon, Internet

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