Aktiensplit - Begriff und Bedeutung
Finanzen: Aktien
Aktiensplit: Mehr Liquidität dank geringerem Nennwert
Bei Aktiengesellschaften (AGs) stellt eine einzelne Aktie einen festgelegten Anteil am Grundkapital dar. Nennwertaktien besitzen einen sogenannten Nennwert, der in einer Währung angegeben ist.
Ein Grundkapital von einer Million Euro kann beispielsweise in 50.000 Aktien von je 20 Euro Nennwert aufgeteilt werden. Die neueren Stückaktien dagegen haben keinen Nennwert, sondern stellen einen prozentualen Anteil am Grundkapital dar.
Es ist nicht ohne Weiteres möglich, Teile von Aktien zu erwerben. Daher wird die Hürde zum Kauf einer Aktie besonders für Kleinanleger bei steigendem Kurs immer höher, und es wird schwieriger, sie zu handeln.
Ist die kleinste Aktie beispielsweise 10.000 Euro wert, ist es nicht möglich, weniger als mit diesem Betrag zu investieren. Der Markt weist in diesen Situationen oft weniger Liquidität auf.
Zur Abhilfe kann ein Unternehmen ein Aktiensplit durchführen. Bei diesem werden Aktien sozusagen in Stücke geteilt, um sie einfacher handelbar zu machen. Es gibt auch den gegenteiligen Fall, die Aktienzusammenlegung (englisch „reverse split“), bei der die Teilbarkeit verringert wird, was besonders bei Aktien mit stark gefallenem Kurs sinnvoll sein kann. Die Marktkapitalisierung und der Wert des Depots jedes Aktionärs ändern sich in beiden Fällen nicht.
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