Aktie - Begriff und Bedeutung
Finanzen: Aktien
Eine Aktie ist ein Wertpapier, das für einen festgelegten Anteil an einer Kapitalgesellschaft steht. Sie kann ohne großen bürokratischen Aufwand ihren Besitzer wechseln und eignet sich damit für große Unternehmen mit vielen Anteilseignern.
Aktie: Allgemeines und Begriffsherkunft
Eine Aktie verbrieft ihrem Inhaber, dem Aktionär, einen festgelegten Anteil am Kapital eines Unternehmens, dem Grundkapital. In Deutschland sind Aktien als Anteile dreier verschiedener Rechtsformen für Kapitalgesellschaften üblich: der Aktiengesellschaft (AG), der Societas Europaea (S.E., auch Europäische Gesellschaft genannt) und der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA).
Aktien tauchten zum ersten Mal im späten Mittelalter auf, so wurde dieses Instrument 1288 von einer schwedischen Bergbaugesellschaft genutzt. Ab der Renaissance wurde die Aktiengesellschaft als Unternehmensform immer beliebter.
Der deutsche Begriff „Aktie“ ist seit dem 15. Jahrhundert in Gebrauch und geht auf das lateinische Wort „actio“ zurück, das etwa „Klageanspruch“ bedeutet.
Arten von Aktien
Aktien lassen sich in verschiedene Typen einteilen. So wird zwischen Nennwertaktie und Stückaktie unterschieden. Die traditionelle Nennwerkaktie besitzt einen in vollen Einheiten einer Währung festgelegten Nennwert, der ihren Anteil am Grundkapital des Unternehmens bestimmt. Bei der neueren Stückaktie hingegen wird ein prozentualer Anteil am Kapital definiert.
Eine weitere Unterscheidung besteht zwischen Stammaktien und Vorzugsaktien. Stammaktien verleihen dem Aktionär ein Stimmrecht bei der Hauptversammlung, dessen Gewicht sich nach dem Anteil des Halters am Grundkapital richtet.
Vorzugsaktien hingegen bieten dem Inhaber kein Stimmrecht, dafür sind die Konditionen oftmals attraktiver, so kann zum Beispiel eine erhöhte Dividende vereinbart sein.
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