Akamai weitet Geschäftsfeld aus

Montag, 30. Juli 2007 um 13:12

Wie das Unternehmen weiter mitteilt, wuchs die Kundenbasis im jüngsten Quartal um weitere 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr, womit Akamai nunmehr insgesamt 2.555 Firmen mit seinen Internet-Infrastruktur-Lösungen und Load-Balancing-Techniken betreut.

Insgesamt konnte Akamai im jüngsten Quartal einen operativen Cashflow von 37,3 Mio. Dollar generieren, wobei sich die Barreserven auf nunmehr über 0,5 Mrd. Dollar summierten.

Markt und Wettbewerb

Akamai sieht sich mit seinem Content-Delivery-Network (CDN) als weltweit führender Anbieter mit einem Marktanteil von rund 80 Prozent. Das Unternehmen sieht sich dabei jedoch mehreren Mitbewerbern gegenüber. Nach der Übernahme des Rivalen Speedera gilt insbesondere der Spezialist Kontiki als Hauptkonkurrent. Anders als Akamai und Speedera setzt der Konkurrent Kontiki nicht auf ein Server-basiertes CDN, sondern auf ein Peer-to-Peer-System. Kontiki nutzt dabei angebundene PCs um Web-Seiten schneller aufzubauen. Das Startup-Unternehmen wurde in der Vergangenheit unter anderem von Netscape-Gründer Marc Andreessen und Benchmark Capital unterstützt.

CenterSpan Communications bietet vergleichbare Dienste an. Dabei setzt die Gesellschaft, die daneben auch die Web-Plattform Scour.com betreibt, ebenfalls auf ein Peer-to-Peer-System. Als weitere Wettbewerber gelten VitalStream, Internap, Savvis und Limelight Networks.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal stellt Akamai einen Umsatzzuwachs von 43 bis 46 Prozent gegenüber dem Vorjahr in Aussicht, wobei sich der Nettogewinn leicht auf 32 bis 33 US-Cent je Aktie erhöhen soll. Analysten rechnen mit Einnahmen von 161,1 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 33 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2007 wird mit Einnahmen von 625,6 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,27 Dollar je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 813,5 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 1,68 Dollar je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden Akamai-Anteile weiter schwächer bei 36,7 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 6,0 Mrd. US-Dollar für den führenden Load-Balancing-Spezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 29, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 22 sinken würde. Insgesamt wird Akamai mit dem 9,6fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Im Analystenlager gibt man sich nach den jüngsten Zukäufen zurückhaltend. Bei Merriman Curhan Ford stuft man Akamai-Anteile nach den jüngsten Zahlen von „kaufen“ auf „neutral“ herab. Auch im Hause Jefferies & Co schaltet man einen Gang zurück und stuft Akamai-Papiere von „kaufen“ auf „halten“ herab. Die Jefferies-Analysten reduzieren gleichzeitig ihr Kursziel für Akamai-Aktien von 55 auf 48 Dollar.

Weniger zuversichtlich ist man auch bei der Credit Suisse. Die Analysten stufen Akamai-Aktien von „outperform“ auf „neutral“ nach unten. Das Kursziel reduzieren die Banker von 65 auf 45 Dollar. Akamai habe im jüngsten Quartal mehr Kapitalausgaben getätigt, als erwartet, heißt es. Zudem gebe es Befürchtungen im Hinblick auf die Länge der abgeschlossenen Kontrakte.

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