ADR: Aktien Ihrer Company in den USA vereinfacht handeln - was hinter den amerikanischen Aktienzertifikaten eigentlich steckt - Definition und Bedeutung

Aktien und Börse

Das Unternehmen erspart sich dadurch ein zeitintensives und kostspieliges Zulassungsverfahren der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC).

In den USA sind nur Namensaktien, also keine Inhaberaktien, zum Handel an den Börsen zugelassen. Mit Zertifikaten kann man diese wie auch andere Beschränkungen für potenzielle Investoren elegant umgehen.

Käufer von ADRs tragen in Nicht-US-Dollar Ländern allerdings das Währungsrisiko, da die Zertifikate in US-Dollar gehandelt werden. Steigt der US-Dollar, fährt der Anleger einen Währungsgewinn ein, wenn er die Zertifikate veräußert.

Das Risiko liegt aber darin, dass der US-Dollar gegenüber der eigenen Landeswährung, zum Beispiel Euro, fällt, denn dann bekommt man beim Verkauf weniger Euro wieder.

Der Markt für American Depositary Receipts kann unter Umständen sehr eng und damit nicht sehr liquide sein. Der Spread, also die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis, kann daher deutlich höher als bei Original-Aktien liegen.

Es kann zudem vorkommen, dass die Gebühren bei Dividendenzahlungen bei Aktienzertifikaten höher liegen, sodass die Dividendenrendite gegenüber Original-Aktien etwas geringer ist.

Da es sich bei ADRs nicht um Aktien handelt, muss die Depotbank in der Lage sein, von der Hinterlegungsbank die Originalaktien auf Anforderung zu besorgen. Hier liegt ein gewisses Risiko beim Anleger.

Fazit

ADRs sind ein in der Praxis weit verbreitetes und beliebtes Instrument, Original-Aktien von Unternehmen vereinfacht über Zertifikate an einer US-amerikanischen Börse handeln zu lassen. So kann beispielsweise auf internationaler Ebene der Bekanntheitsgrad des Unternehmens steigen.

Für den Investor aber bleiben einige Risiken beim Kauf von American Depositary Receipts, die sich nicht so einfach aus dem Weg räumen lassen.

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