Adobe Systems gibt mit Flash den Takt vor

Donnerstag, 20. März 2008 um 13:08

Mit der Marke Dreamweaver sind die Kalifornier auch im Webdesign-Markt vertreten und treten damit in Konkurrenz zu Produkten aus dem Hause Microsoft. Im Kerngeschäft Web- und Print-Publishing hat das Unternehmen seine führende Position gegenüber dem kanadischen Softwarehersteller Corel deutlich ausbauen können.

Mit seiner Acrobat-Reihe konkurriert Adobe mit dem Softwaregiganten Microsoft. Microsoft will ebenfalls durch eigene Standards und Produkte für Dokument-Sharing im Web Firmenkunden ansprechen und so Marktanteile gewinnen. Gleichzeitig ist der Redmonder Softwarekonzern seit kurzem mit einer eigenen Grafik-Softwaresuite für professionelle Anwender am Start. Im Bereich Grafik-Design versucht Apple mit seiner neue Softwaresuite Aperture gegen Adobes Photoshop zu punkten.

Mit seinem Web-Konferenzprodukt Breeze begibt sich Adobe auch im direktem Wettbewerb zu Produkten aus der von Cisco übernommenen WebEx Communications und Microsoft.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende Gesamtjahr gibt sich das Adobe-Management weiter vorsichtig. So stellt das Unternehmen für das laufende Fiskaljahr einen Nettogewinn von 1,86 bis 1,92 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten hatten für das laufende Fiskaljahr 2008, welches im November endet, mit Einnahmen von 3,57 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,82 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 4,02 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,07 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Für das laufende zweite Fiskalquartal bestätigte Adobe nochmals seine Prognosen, wonach ein Umsatz von 855 bis 885 Mio. Dollar sowie ein Nettogewinn von 45 bis 47 US-Cent je Aktie zu erwarten sei. Analysten hatten diesbezüglich mit Einnahmen von 874,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 44 US-Cent je Aktie gerechnet.

Bewertung

Zuletzt wurden Adobe-Papiere deutlich fester bei 34,75 Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 19 Mrd. US-Dollar für den US-Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches im nachfolgenden Fiskaljahr auf 17 sinken würde. Insgesamt wird Adobe mit dem 5,3-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten des Hauses UBS haben ihr Kursziel für Adobe-Papiere von 40 auf 35 US-Dollar trotz der guten Zahlen zurückgenommen. Untersuchungen der Geschäftsentwicklung hätten ergeben, dass sich die Verkäufe im Bezug auf Creative-Produkte nach einem starken Dezember weiterhin abschwächten. Die Analysten sehen daher gewisse Risiken für die Kursentwicklung.

Auch im Hause Robert W. Baird überwiegt die Zurückhaltung. Baird-Analyst Steven Ashley nahm sein Kursziel für die Papiere von 51 auf 45 Dollar zurück und verwies auf die verschiedenen Herausforderungen auf den Märkten. Jedoch habe Adobe sein Aktienrückkaufprogramm vorangetrieben und eigene Anteile zum Durchschnittskurs von 37,50 Dollar erworben, verweisen die Investmentbanker auf die offenbare Zuversicht des Managements.

Goldman Sachs Analyst Sasa Zorovic bekräftigte hingegen nochmals seine „neutrale“ Haltung gegenüber Adobe-Aktien, warnt jedoch vor weiteren konjunkturellen Auswirkungen auf Adobe. Der Analyst rechnet mit einer Rezession im Jahresverlauf und mit einem langsameren Wachstum im zweiten Halbjahr.

Die Wertpapierexperten im Hause RBC Capital Markets sind hingegen optimistischer und bekräftigten zuletzt nochmals ihre „outperform“ Einschätzung für den Wert. Allerdings nehmen auch die RBC-Experten ihr Kursziel für das Papier von 50 auf 43 Dollar zurück.

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