Activision macht das Spiel - Konkurrenz schaut zu

Montag, 19. Mai 2008 um 13:14

Auf Jahressicht konnte Activision einen Umsatzsprung auf 2,90 Mrd. Dollar melden, was einem Zuwachs von 92 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Gewinn je Aktie legte um 293 Prozent auf ein Rekordniveau von 1,10 Dollar je Aktie zu.

Markt und Wettbewerb

Activision sieht sich als die Nummer zwei der Branche vor allem dem Wettbewerb mit dem Branchenprimus Electronic Arts (EA) gegenüber. Allerdings konnte Activision in Sachen Marktanteile deutlich aufholen und kam als Software-Publisher zuletzt auf einen Marktanteil von 17,3 Prozent (Quelle: NPD Group.

Die ebenfalls in Kalifornien ansässige EA gilt weltweit nach Umsatz als die Nummer eins unter den PC- und Videospieleentwicklern, wobei EA mit Hunderten von populären Spielen in verschiedenen Genres am Start ist.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Infogrames Entertainment. Infogrames kaufte im Jahr 2001 die populäre Marke Atari auf und entwickelt ebenfalls PC- und Videospiele für verschiedene Plattformen.

Als die Nummer drei unter den weltweit führenden Spieleentwicklern wird die amerikanische Take-Two Interactive Software angesehen, die von EA heftig umworben wird. Als die Nummer vier der Branche gilt die kalifornische THQ. Daneben bearbeiten aber auch eine Reihe kleinerer Entwicklerstudios wie Eidos, Ubi Soft, Sega oder Codemasters den Spielemarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen wie Nintendo, Microsoft, Sony oder Vivendi mit eigens dafür eingerichteten Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert.

Ausblick

Für das laufende erste Fiskalquartal 2009 rechnet Activision mit einem Umsatz von rund 500 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn 13 US-Cent je Anteil. Analysten kalkulieren im laufenden Quartal mit Einnahmen von 514 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 14 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2009 erwartet Activision einen Nettogewinn von 1,30 Dollar je Aktie. Darin sind etwaige Ergebnisse aus dem Zusammenschluss mit Vivendi Games jedoch nicht enthalten. Der Umsatz soll auf Jahressicht auf 2,75 Mrd. Dollar klettern. Analysten kalkulieren diesbezüglich mit Einnahmen von 3,12 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,32 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Fiskaljahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 3,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,45 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Activision-Papiere wurden nach Gewinnmitnahmen zuletzt nachgebend bei knapp unter 33 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 9,7 Mrd. US-Dollar für den zweitgrößten US-Spielentwickler hinter Electronic Arts (EA) ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 25. Gleichzeitig wird Activision mit dem 3,1-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten des Hauses UBS bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Activision-Aktien und heben ihr Kursziel für den Wert von 33 auf 34 Dollar an. Auch bei Lazard Capital hält man an der Kaufempfehlung für Activision-Papiere fest und hebt das Kursziel von 30 auf 33 Dollar an.

Folgen Sie uns zum Thema Activision Blizzard und/oder Hintergrundberichte via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Activision Blizzard, Hintergrundberichte, Spiele und Konsolen

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...