Activision Blizzard hofft auf neuen Warcraft-Schub

Donnerstag, 18. Februar 2010 um 13:33

Laut Firmenangaben brach das Game „Call of Duty: Modern Warfare 2“, welches im November auf den Markt kam, einen neuen Rekord. Als erstes Game spielte der Titel in den ersten fünf Verkaufstagen mehr als 550 Mio. Dollar ein.

Das Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ führte auch im Dezember weiterhin die Charts als weltweit populärstes MMORPG mit rund 11,5 Millionen Abonnenten an. Gleichzeitig konnte Activision Blizzard seine Position als führender Publisher in den USA und Europa leicht ausbauen und kam zuletzt durch alle Plattformen hindurch auf einen Marktanteil von 20,1 Prozent.

Für das somit abgeschlossene Gesamtjahr 2009 meldet das Unternehmen einen Jahresumsatz von 4,28 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 69 US-Cent je Aktie. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 stellt Activision Blizzard einen Umsatz von rund 4,4 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 70 US-Cent je Aktie in Aussicht.

Markt und Wettbewerb

Activision Blizzard sieht sich nach der Fusion mit Blizzard Entertainment als die Nummer eins der Branche vor dem Branchenprimus Electronic Arts (EA). Activision Blizzard konnte in Sachen Marktanteile deutlich aufholen und gilt auch als einer der weltweit führenden Software-Publisher.

Die ebenfalls in Kalifornien ansässige EA gilt weltweit als die Nummer zwei unter den PC- und Videospieleentwicklern, wobei EA mit zahlreichen populären Spielen in verschiedenen Genres am Start ist. Bekannte EA-Titel sind unter anderem die Sims-Reihe sowie zahlreiche Sportspiele.

Auch steht Activision in direkte Konkurrenz zum führenden Spieleentwickler in Europa, Ubisoft Entertainment. Daneben konkurriert Activision Blizzard auch mit Infogrames, die im Jahr 2001 die populäre Marke Atari aufkaufte.

Als die Nummer drei unter den weltweit führenden Spieleentwicklern wird die amerikanische Take-Two Interactive Software angesehen. Als die Nummer vier der Branche gilt die kalifornische THQ.

Daneben bearbeiten aber auch eine Reihe internationaler Entwicklerstudios wie Square Enix, Sega oder Codemasters den Spielemarkt. Darüber hinaus sind auch große Technologiefirmen wie Nintendo, Microsoft und Sony eigenen Entwicklerstudios in diesem Markt engagiert. Konkurrenz im Bereich der Online-Spiele kommt zunehmend aus Südkorea und China.

Ausblick

Für das laufende Märzquartal erwarten Analysten bei Activision Blizzard einen Quartalsumsatz von 542,5 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von drei US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2010 erwarten die Analysten bei Activision Blizzard einen Jahresumsatz von 4,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,72 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 4,84 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 0,82 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Activision Blizzard-Aktien weiter freundlich bei 11,15 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 14 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Spielehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Gesamtjahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19. Gleichzeitig wird Activision Blizzard mit dem 3,1-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr 2010 bewertet.

Die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Joseph & Co empfehlen die Aktien von Activision Blizzard weiterhin mit einem Kursziel von 15 US-Dollar zum Kauf. Ebenfalls optimistisch äußerten sich Mitte Dezember 2009 bereits die Experten aus dem Hause Standard & Poor`s Securities, die Activision Blizzard-Aktien von „halten“ auf „strong buy“ nach oben stuften. Die Analysten sehen dabei ein Kursziel von 13 US-Dollar für den Wert.

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