82 % der CDU/CSU-Wähler gegen Solardeckel

Erneuerbare Energien: Solarenergie

Montag, 17. Februar 2020 um 11:00
BSW-Solar

Pressemitteilung des Bundesverbandes Solarwirtschaft vom 17.2.2020

Repräsentative Umfrage zur Energiewende 

Vier von fünf CDU/CSU-Anhängern sprechen sich inzwischen für eine Weiterführung der Förderung von Solarstromanlagen auf Dächern aus / Klare Mehrheit will Streichung des solaren Förderdeckels nicht länger von politischer Einigung der Großen Koalition zu angemessenen Abständen von Windkraftanlagen zur Wohnbebauung abhängig machen / Rechtzeitige Entdeckelung nur noch im Eilverfahren möglich 

Berlin, den 17. Februar 2020 – In einer aktuellen Repräsentativ-Umfrage fordern mehr als drei Viertel der Befragten, dass neue Solarstromanlagen auf Gebäuden weiterhin gefördert werden. Unter den Anhängern von CDU und CSU liegt die Zustimmung für eine Weiterführung der Förderung sogar bei 82 Prozent und damit 8 Prozentpunkte höher als bei einer vergleichbaren Umfrage vor einem Jahr.

Auch die Anhänger anderer im Bundestag vertretenen Parteien sprechen sich mit nur einer Ausnahme zu jeweils mehr als 80 Prozent für das Fortbestehen der Solarförderung und damit die umgehende Streichung des Solardeckels aus. AfD-Wähler vertreten diese Meinung zu 67 Prozent. Das sind die Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag des Bundesverbands Solarwirtschaft (Pressegrafik auf https://bsw.li/2i2M2kd).

Die Bundesregierung kann bei ihrer Beschlussfassung zur Abschaffung des Solardeckels aus dem Herbst letzten Jahres damit auf einen breiten gesellschaftlichen Konsens bauen. „Ob schwarz, rot, grün oder gelb, die Sympathie für Solarenergie kennt keine parteipolitischen Grenzen. Umso unverständlicher ist es, dass die Beschlussfassung der Großen Koalition zur Abschaffung des EEG-Solardeckels weiter auf sich warten lässt. Solarenergie wird von der Union weiterhin als ‚Geisel‘ missbraucht, um dem Koalitionspartner SPD Zugeständnisse in der offenen Frage zu angemessenen Abstandsregeln abzuringen“, kritisiert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft.

Körnig warnt: „Dieser Verhandlungspoker, der den Klimaschutz und tausende Solarjobs gefährdet, kann nicht aufgehen. Den Wählern beider Koalitionspartner fehlt dafür gleichermaßen das Verständnis.“ Die große Mehrheit aller Befragten spricht sich dafür aus, die dringend notwendige Abschaffung des Solarförderdeckels nicht länger mit Fragen des Mindestabstands von Windkraftanlagen zu vermischen. Unter den Anhängern der Großen Koalition fordern 75 Prozent, beide Aspekte politisch voneinander zu trennen.

Meldung gespeichert unter: Solarindustrie, Erneuerbare Energien, Bundesregierung, BSW-Solar, Marktdaten und Prognosen, Solartechnik, Verbände

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