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Git

Git ist ein Versionskontrollsystem zur Verwaltung von Softwarequellcode. Sie wird als Open-Source-Software unter der GNU-GPLv2-Lizenz vertrieben. Obwohl Git in erster Linie für Linux geschrieben wurde, existieren auch Implementationen für andere Betriebssysteme wie OS X, Windows, Solaris und BSD.

Geschrieben wurde die Software im Jahre 2005 von Linus Torvalds, um die Entwicklung seines Linux-Kernels zu verwalten. Torvalds wollte ein Versionskontrollsystem erschaffen, welches verteilte Workflows erlaubt, starke Sicherheit gegen mutwillige oder unbeabsichtigte Fehlmanipulationen des Quellcodes bietet und obendrein eine hohe Performanz ermöglicht.

Gemäß der jährlichen Community-Befragung der Eclipse Foundation vom Mai 2013, verwenden 36% aller professionellen Softwareentwickler Git als deren hauptsächliches Versionskontrollsystem (2012: 27,6%, 2011: 12,8%). Viele Open-Source-Projekte machen Gebrauch von der Git-Software, darunter Android, Drupal, Eclipse, jQuery und PHP.

Einige typische Eigenschaften

Git ermöglicht eine, auch bei großen Projekten effiziente, verteilte Softwareentwicklung, bei der jeder Entwickler mit einer lokalen Kopie des Repositorys arbeitet. Es wird nicht zwischen lokalen und entfernten ("remote") Repositorys unterschieden.

Ferner eignet sich Git sehr für die nonlineare Entwicklung aufgrund dessen Eigenschaft, Branching und Merging (Verzweigung und Zusammenfügen) besonders performant durchzuführen. Eine Verzweigung wird in Git lediglich als Referenz auf andere Quellcode-Veröffentlichungen ("Commits") realisiert.

Git unterstützt eine Vielzahl von Netzwerkprotokollen, darunter SSH, HTTP(S), FTP, rsync und auch das Git-eigene Protokoll (git://).

Ein Commit erhält von Git eine Hash-ID, die aus der gesamten Projektgeschichte vor diesem Commit errechnet wird. Durch diese Form von kryptographischer Absicherung werden unbemerkte, nachträgliche Änderungen älterer Versionen unmöglich gemacht.