Zynga ohne Zukunft?

Social- und Mobile-Spiele

Montag, 11. August 2014 um 12:42

Die Marktforscher aus dem Hause InStat sehen die weltweiten Ausgaben für virtuelle Gegenstände im Jahr 2014 bei 15 Mrd. Dollar, nach 9,0 Mrd. Dollar in 2011. In diesem Zusammenhang spielen Online- und Social-Games eine wichtige Rolle.

Zynga dominierte bislang den Markt für Social-Games. Inzwischen ist die amerikanische King.com an Zynga vorbeigezogen und zum führenden Facebook-Game-Entwickler avanciert. Weitere Konkurrenten sind Electronic Arts (EA) und dessen Playfish-Einheit. Auch Walt Disney konkurriert mit seiner Playdom-Division direkt mit Zynga.

Weitere Wettbewerber sind Vostu, Crowdstar, wooga GmbH, DeNA Co, Gameloft, Glu Mobile, Rovio Mobile Ltd, Storm8, Activision Blizzard, Big Fish Games und SEGA of America.

Zahlen

Für das vergangene zweite Quartal 2014 meldet Zynga einen Umsatzeinbruch auf 153,2 Mio. US-Dollar, nach Einnahmen von 230,7 Mio. Dollar im Jahr vorher. Dabei entstand zunächst ein Verlust von 62,5 Mio. Dollar oder sieben US-Cent je Aktie, nach einem Verlust von 15,8 Mio. Dollar oder zwei US-Cent je Aktie im Jahr vorher. Ausgenommen etwaiger Sonderbelastungen konnte Zynga ein ausgeglichenes Ergebnis (0,00 Dollar je Aktie) vorweisen. Analysten hatten allerdings im Vorfeld mit Einnahmen von 191 Mio. Dollar bei einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet.

Die Zahl der aktiven monatlichen Spieler sank im jüngsten Quartal auf 130 Millionen, nach 197 Millionen Gamer im Vorjahresquartal. Künftig will das Unternehmen mit Sportspielen mehr Geld verdienen. So kündigte Zynga neue Sportspiele unter dem Dach von Zynga Sports 365 an.

Ausblick

Für das laufende dritte Quartal 2014 erwartet Zynga einen Umsatz zwischen 160 bis 170 Mio. Dollar und bleibt damit deutlich hinter den Markterwartungen (214 Mio. Dollar) zurück. Dabei wird ein Nettoverlust von 57 bis 52 Mio. Dollar erwartet. Auf Jahressicht erwartet Zynga Buchungen im Volumen von 695 bis 725 Mio. Dollar. Ingesamt rechnet Zynga auf Jahressicht mit einem Nettoverlust von einem US-Cent je Aktie bzw. mit einer schwarzen Null.

Für das laufende Jahr 2014 erwarten Analysten bei Zynga einen Jahresumsatz von 736 Mio. US-Dollar sowie einen kleinen Nettogewinn von einem US-Cent je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Umsatzerlöse dann auf 886,2 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf vier US-Cent je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach einem deutlichen Kursrückgang nach schwachen Zahlen erholten sich Zynga-Aktien an der New Yorker Nasdaq jedoch wieder, wobei die Papiere zuletzt bei 2,88 US-Dollar aus dem Handel gingen. Damit ergibt sich für Zynga-Aktien derzeit ein Börsenwert von rund 2,5 Mrd. US-Dollar an der Börse. Zynga befindet sich in einer typischen Turnaround-Situation. Durch eine stärkere Ausrichtung auf Mobile Games soll Zynga wieder nachhaltige Gewinne schreiben.

Im Analystenlager reagiert man auf die jüngsten Zynga-Zahlen wenig begeistert und senkt durch die Bank die Kursziele für den Wert. Auch bei Benchmark senkt man das Kursziel für Zynga-Aktien von 3,08 auf 2,83 Dollar.

Bei Piper Jaffray senkt man das Kursziel für Zynga-Aktien von 4,50 auf 3,0 US-Dollar. Bei der Credit Suisse stuft man Zynga-Aktien mit „underperform“ ein und senkt das Kursziel für Zynga-Aktien von 4,0 auf 3,50 US-Dollar.

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