Zweifel über Rettung von Qimonda bleiben bestehen
Insgesamt soll das angeschlagene Chipunternehmen mit 325 Mio. Euro unterstützt werden: Mit einem Kredit von 150 Mio. Euro wird Sachsen für Qimonda bürgen, 75 Mio. Euro stellt das Mutterunternehmen Infineon Technologies in Aussicht und zusätzlich möchte Portugal die Qimonda AG mit einem Darlehen von 100 Mio. Euro unterstützen - in Porto gibt es einen weiteren Produktionsstandort des Dresdener Speicherchipherstellers. Die Geldspritze ist allerdings an Bedingungen geknüpft: Qimonda wird dazu angehalten, Kosten weiter zu senken und die Technik zu modernisieren. „Wir können keinen Blanko-Scheck ausstellen“, zitiert das Handelsblatt den parteilosen Finanzminister Georg Unland. Das Geld werde nur zur Verfügung gestellt, wenn es sicher zurückgezahlt werde.
Ob die getätigte Unterstützung letztendlich allerdings ausreichen wird, bleibt abzuwarten. Skepsis äußerte mitunter der Mutterkonzern Infineon. Wenn die Sanierung der Qimonda AG scheitern sollte, wird es für das Unternehmen schwierig, den Verpflichtungen zur Verbesserung der Geschäftslage nachzukommen. (vkl/vue/rem)
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