ZVEI: Markt für Elektromechanische Bauelemente: 2008 zwei Prozent Wachstum erwartet
Mit einem Anteil von etwas mehr als 43 Prozent konnte die Automobilelektronik im Jahr 2007 trotz der Absatzschwäche die Position als stärkstes Abnehmersegment behaupten. Es folgen Industrieelektronik mit
28 Prozent, Telekommunikation mit fast 14 Prozent und die Datentechnik mit etwas mehr als zehn Prozent. Konsumgüter, vorwiegend Hausgeräte, spielen mit einem Anteil von knapp fünf Prozent am deutschen Markt nur eine untergeordnete Rolle.
Moderates Wachstum des Inlandsmarkts auch 2008
Nach dem mäßigen Wachstum des Vorjahrs zeigen sich die Experten im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie auch für 2008 nur verhalten optimistisch. Für den Inlandsmarkt der Elektromechanischen Bauelemente wird ein moderates Wachstum von zwei Prozent als realistisch eingeschätzt. Impulse werden von der Automobilelektronik erwartet, da neue Modelle in der Regel mit mehr elektronischen Funktionen ausgestattet werden als die Vorgänger. Auch die Industrieelektronik stellt sich aufgrund steigender Investitionsbereitschaft im Maschinenbau auf einen Nachfrageanstieg ein. Durch Innovation und erweiterte Wertschöpfung wird weiterhin versucht, die zunehmende Produktion von Commodity-Produkten in Fernost und Osteuropa zu kompensieren.
Prill: „Künftig muss stärker zwischen Standardprodukten und komplexen, kundenspezifischen Lösungen unterschieden werden. Indirekt wird damit die derzeitige Diskussion um dem Produktionsstandort beantwortet.“ Mit zunehmender Automation ließen sich Standardprodukte an beliebigen Orten der Welt produzieren und transportieren. „Hoch komplexe und technisch anspruchsvolle Lösungen hingegen erfordern Marktnähe“, mahnt Prill. Das bedeute, dass in Deutschland ansässige Unternehmen Kapazitäten zur Erschließung der aufstrebenden Märkte schaffen müssen, um international bestehen zu können. „Der Standort Deutschland, als der größte in der Eurozone, ist und bleibt für Hersteller von Elektromechanischen Bauelementen viel zu wichtig, um vernachlässigt oder gar aufgegeben zu werden.“
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