ZVEI erwartet 2008 weitere Erholung

Mittwoch, 14. November 2007 um 16:14

Die nächst höhere Wertschöpfungsstufe der elektronischen Komponenten, die Elektronischen Baugruppen, konnten das vergangene Jahr mit einem Plus von 3,3 Prozent auf 22,4 Mrd. Euro Umsatz abschließen. Für das laufende Jahr wird mit einem Wachstum von 3,5 Prozent gerechnet, das sich im Jahr 2008 auf gleichem Niveau fortsetzen dürfte.

Die Änderungen des Wechselkurses des Euro gegenüber dem US-Dollar bedingen wie bereits in den vergangenen Jahren unterschiedliche Wachstumsraten. Daher fällt das internationale Wachstum in Euro berechnet geringer aus.

Europäischer Markt stabil, gesundes Wachstum des Weltmarkts

Der europäische Markt für elektronische Komponenten schloss das vergangene Jahr mit einem Umsatzplus von 1,5 Prozent auf 52,3 Mrd. Euro (65,6 Mrd. US-Dollar). Für 2007 sehen die Marktexperten des ZVEI einen Umsatzrückgang von knapp drei Prozent auf ein Marktvolumen von 50 Mrd. Euro (68,6 Mrd. US-Dollar), was auf den derzeit starken Euro zurückzuführen ist. Für das kommende Jahr wird dagegen wieder ein um gut zwei Prozent wachsender europäischer Markt erwartet, auf einen Umsatz von 52 Mrd. Euro. Die sich erholende Wirtschaft und eine weiter steigende Nachfrage nach Konsumgütern werden durch den starken Euro geschwächt. 

Der Weltmarkt für elektronische Komponenten erreichte 2006 ein Plus von über acht Prozent mit einem Umsatz von 376 Mrd. US-Dollar. Im laufenden Jahr wird er um knapp fünf Prozent auf ca. 394 Mrd. US-Dollar wachsen. Für 2008 prognostizieren die Marktexperten im ZVEI ein Wachstum von sechs Prozent. Grund für die, trotz einer soliden Stückzahlentwicklung, um drei Prozentpunkte zurückgenommene Umsatzprognose, die im Frühjahr 2007 erhoben wurde, ist der insgesamt starke Preisdruck auf dem Weltmarkt für Halbleiterbauelemente. Sie machen zwei Drittel des Welt-Bauelemente-Marktes aus. Die nach wie vor robuste Weltwirtschaft treibt die Nachfrage nach elektronischen Endgeräten und damit nach Halbleiterbauelementen.

 Wachstumstreiber: Industrie- und Kfz-Elektronik

Unter den verschiedenen Produktsegmenten dominiert die Kfz-Elektronik. Der inländische Umsatz beträgt im laufenden Jahr knapp sieben Mrd. Euro. Es folgt die Datentechnik mit einem Umsatzvolumen von 3,8 Mrd. Euro, gefolgt von der Industrie-Elektronik. Deren Nachfrage kommt im Wesentlichen aus dem Boom beim Maschinenbau, während die Datentechnik unter dem Preisverfall bei Mikroprozessoren leidet – wenn auch nicht mehr so stark. Die Telekommunikation wird das laufende Jahr wie bereits 2006 mit einem Umsatzrückgang von fünf Prozent auf drei Mrd. Euro schließen. Dies ist nach wie vor auf Produktionsverlagerungen von Mobiltelefonen nach Osteuropa zurückzuführen.

Das laufende Jahr werden nach den Prognosen des ZVEI nur zwei Bereiche mit einem Plus abschließen können: die Kfz-Elektronik plus vier Prozent und die Industrie-Elektronik plus 3,6 Prozent. Gleichzeitig werden diese Bereiche ihre Anteile am Gesamtmarkt der Bauelemente weiter steigern. Für 2008 wird eine deutlich wachsende Datentechnik mit einem Plus von knapp sieben Prozent und einem Umsatz von vier Mrd. Euro aufgrund der starken Nachfrage nach Halbleiter-Bauelementen in elektronischen Geräten wie Personal Computer erwartet.

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Meldung gespeichert unter: ZVEI, Marktdaten und Prognosen

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