ZVEI: Deutscher Halbleitermarkt wächst 2008 vier Prozent

Donnerstag, 13. März 2008 um 17:23

Bei Betrachtung der Umsatzentwicklung in den letzten zehn Jahren zeigt die Datentechnik sowie die Industrieelektronik eine Konstanz bei ca.
32 Prozent bzw. 15 Prozent Marktanteil, wohingegen die Kommunikation 14 Prozent und die Konsumelektronik drei Prozent Mark­­tanteil verloren haben. Das inzwischen stärkste Segment stellt Automotive mit einem Zuwachs von 14 Prozent Marktanteil.

ICs stabilisieren Umsatzzuwachs des Weltmarkts

Zum Umsatzzuwachs des Welthalbleitermarkts hat im vergangenen Jahr insbesondere das Wachstum der ICs von vier Prozent auf knapp 218 Milliarden Dollar beigetragen. Ein geringer Umsatzzuwachs ist auch bei der Sparte Diskrete Bauelemente mit 1,3 Prozent auf 16,8 Milliarden Dollar zu verzeichnen. Der Umsatz mit Opto-Halbleitern ist um
2,3 Prozent auf 15,9 Milliarden Dollar und der mit Sensoren/Aktoren ist um vier Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar gesunken.

Für 2008 prognostiziert der ZVEI für den weltweiten Halbleitermarkt ein Wachstum von sieben Prozent auf knapp 275 Milliarden Dollar Umsatz. Dabei erwartet die Branche bei den ICs einen Zuwachs von sieben Prozent, bei den Sensoren/Aktoren neun Prozent, bei den Opto-Halbleitern elf Prozent und bei den Diskreten Bauelementen sechs Prozent.

Die Aufteilung nach Marktsegmenten zeigt für den Welthalbleitermarkt für 2007, dass die Datentechnik mit 42 Prozent Marktanteil immer noch nahezu jeden zweiten Halbleiter verbraucht. Zweitstärkste Branche bleibt die Kommunikation mit einem Anteil von 21 Prozent. Die Konsumelektronik konnte bei gutem Wachstum fast gleichziehen und hält inzwischen den dritten Rang mit einem Marktanteil von ebenfalls 21 Prozent. Die Automobilelektronik konnte mit einem Umsatzwachstum von zehn Prozent ihren Anteil bei acht Prozent halten. Die Industriesparte musste einen Umsatzrückgang von sieben Prozent hinnehmen und hat jetzt einen Marktanteil von acht Prozent.

Asiatischer Markt zeigt Sättigungstendenzen

„Die Entwicklung der Regionalmärkte ist sehr unterschiedlich“, berichtet Schaefer. Europa und Amerika besaßen im Jahr 2007 nahezu den gleichen Elektronikbedarf. Da sich in Europa nach einem Rückgang im Jahr 2006 die Elektronikindustrie 2007 stabilisiert hat, liegt dies im Wesentlichen an einem Umsatzverlust in Amerika aufgrund von Fertigungs­ver­lagerungen nach Asien. Asien/Pazifik hingegen scheint sich bei einem Marktanteil von 50 Prozent zu stabilisieren, da das regionale Wachstum nur noch sehr gering über den weltweiten Wachstumsraten liegt. Japan hingegen verzeichnet seit 2004 einen leichten Rückgang und zeigt in den letzten zehn Jahren einen weitgehend konstanten Markt, der wesentlich durch die high-end-Konsumelektronik getrieben ist.

Durchschnittliches Wachstum in Europa

Der europäische Markt ist im Jahr 2007 mit 2,7 Prozent fast so stark wie  der Welthalbleitermarkt gewachsen. Die Zunahme hat bei ICs drei Prozent, bei Sensoren/Aktoren 4,7 Prozent sowie bei Diskreten Bauelementen 0,4 Prozent betragen. Einen leichten Umsatzrückgang von 1,2 Prozent hingegen hatten Opto-Halbleiter zu verzeichnen. Für 2008 erwartet der ZVEI für Europa ein solides Wachstum von fünf Prozent.

Im Jahr 2007 stellte die Datentechnik trotz einer Umsatzverringerung von drei Prozent mit 35 Prozent das größte Marktsegment in Europa dar. Durch einen Umsatzzuwachs von 14 Prozent auf einen Marktanteil von 21 Prozent verdrängt die Automotive-Branche die bisher zweit­stärkste Sparte Kommunikation mit einem Umsatzrückgang von zwei Prozent und einem resultierenden Marktanteil von 20 Prozent auf Platz drei. Auch einen starken Umsatzgewinn von dreizehn Prozent verzeichnet das Segment Industrie und hält damit einen Marktanteil von 14 Prozent. Die Konsumelektronik hält mit einem Umsatzgewinn von einem Prozent ihren Marktanteil bei zehn Prozent konstant.

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