Zu schnelles Absenken der Solarförderung gefährdet Solarindustrie

Freitag, 15. Januar 2010 um 14:26

Die Solarbranche arbeitet in einem harten internationalen Wettbewerb daran, ihre Produktionskosten kontinuierlich zu senken. In den nächsten vier Jahren will die Branche zehn Milliarden Euro in den Ausbau von Solarfabriken und in die Solarforschung am Standort Deutschland investieren. 2013 kann Solarstrom vom eigenen Hausdach so auf dem Niveau konventioneller Verbraucher-Stromtarife erzeugt werden.BSW-Solar Präsident Günther Cramer fordert: „Dafür brauchen wir den Rückhalt der Politik und eine zuverlässige Förderpolitik mit Augenmaß.“ Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. hält eine schnellere Reduktion der Solarförderung zwar für möglich. Zusätzliche Absenkungen sollten sich jedoch nach seiner Auffassung an der Höhe des weiteren Marktwachstums orientieren. Über die bereits gesetzlich gültige Förderabsenkung Anfang 2010 und 2011 von jeweils rund 10 Prozent hinaus sei kurzfristig kein Spielraum mehr für Reduktionen im zweistelligen Prozentbereich. Auch bei starkem Marktwachstum dürfe die Förderung jährlich um maximal 14 Prozent sinken. Damit bleibe für diesen Sommer Spielraum für eine zusätzliche Absenkung der Fördersätze in der Größenordnung von fünf Prozent.

Falsches wirtschafts- und klimapolitisches Signal

Die Klimakonferenz von Kopenhagen hat gezeigt, dass internationale Vereinbarungen nicht rechtzeitig und nicht mit ausreichender Wirksamkeit zustande kommen. „Jetzt einen überzogenen Einschnitt bei der Solarförderung zu unternehmen, wäre politisch und wirtschaftlich das falsche Signal“, so Cramer. Eine FORSA-Umfrage von dieser Woche belege die hohe Zahlungsbereitschaft der Bürger für die Umstellung der Energieversorgung auf Erneuerbare Energien, insbesondere für Solarenergie.

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