zooplus: Private Equity Gesellschaft EQT steigt mit 470 Euro je Aktie ins Bieterrennen ein

Das neue Kaufangebot folgt einer kürzlichen Beendigung der Übernahmeverhandlungen von zooplus mit dem Investor KKR. Die Private Equity Gesellschaft EQT steigt damit in das Rennen um die E-Commerce-Plattform ein.

Bieter ist die Pet Bidco GmbH, eine Holdinggesellschaft, die indirekt von Investmentfonds gehalten wird, die von verbundenen Unternehmen der EQT AB mit Sitz in Stockholm, Schweden, verwaltet und kontrolliert werden.

Es handelt sich dabei um ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot. Damit überbietet EQT zugleich den Preis, den Hellman & Friedman (H&F) für die Aktie der zooplus AG bislang zahlen will, nachdem das Angebot bereits erhöht wurde.

Das Angebot von EQT entspricht einem Aufschlag von zehn Euro auf das von Hellman & Friedman am 14. September 2021 veröffentlichte Angebot und einer Prämie von 69 Prozent auf den Schlusskurs der zooplus-Aktie vom 12. August 2021.

Profiteur des Einstiegs eines weiteren Kaufinteressenten ist zooplus, da dem Online-Handelsunternehmen für Heimtierbedarf nun wieder zwei Bieter zur Verfügung stehen und den Preis in die Höhe treiben.

Zooplus sprach in diesem Zusammenhang auch davon, dass „unter anderem substanzielle Investitionen in digitale Exzellenz, eine hervorragende Logistik und ein breites Produkt- und Service-Angebot“ notwendig werden.

Dies wird sich nachteilig auf die kurz- und mittelfristige Profitabilität des Unternehmens auswirken, was man bereits am Beispiel des Kontrahenten Amazon in den letzten 20 Jahren beobachten konnte.

EQT unterstützte diese Strategie, hieß es weiter. 470 Euro je zooplus-Aktie bietet die Investmentgesellschaft in bar. Damit wird zooplus mit rund 3,6 Mrd. Euro (verwässerte Basis) bewertet.

Im zweiten Quartal des 2021 erwirtschaftete zooplus ein Umsatzplus von 17 Prozent zum Vorjahr auf 494 Mio. Euro bei einem EBITDA von 17,7 Mio. Euro (Vorjahr.: 21,4 Mio. Euro). Damit fiel die EBITDA-Marge deutlich.