Zensurstreit: Peking verhandelt wieder mit Google
Google war zuvor Ziel von Cyber-Attacken aus China geworden, wobei das Unternehmen auch die Zensur von Suchergebnissen nicht länger hinnehmen will. Am Vortag wurde bekannt, dass Google den Fall vor die Welthandelsorganisation (WTO) bringen will. Laut Google benachteiligen die Zensurvorschriften in China internationale Suchmaschinenanbieter, wobei einheimische Anbieter einen Wettbewerbsvorteil hätten. Diese Vorgehensweise verstoße gegen die Prinzipien des globalen Handels, so Google-Anwältin Nicole Wong.
Tatsächlich kontrolliert der Rivale Baidu den chinesischen Suchmaschinenmarkt und kam zuletzt auf einen Marktanteil von rund 60 Prozent. Google hingegen konnte in den letzten Jahren im Reich der Mitte stetig aufholen, wobei Marktforscher dem amerikanischen Unternehmen inzwischen einen Marktanteil von mehr als 30 Prozent zurechnen. (ami)
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