YouTube sperrt Musikvideos in Großbritannien

Dienstag, 10. März 2009 um 12:28

PRS for Music zeigte sich, so die Financial Times von YouTubes Reaktion auf die scheinbar gescheiterten Verhandlungen überrumpelt. Der Schritt, die Musikvideos sperren zu lassen, sei mitten in den Gesprächen und ohne vorherige Ankündigung erfolgt. Großbritannien zählt für YouTube zu einem der fünf wichtigsten Märkte weltweit. Die Sperrung hat aber nicht nur für YouTube möglicherweise unangenehme Folgen. Die Plattform stellt Videos für Nutzer gratis zur Verfügung, allerdings wird auf den entsprechenden Internetseiten Werbung geschaltet. Der so erwirtschaftete Umsatz wird prozentual zwischen YouTube und dem Künstler bzw. Plattenlabel aufgeteilt, dessen Video gerade abgerufen wird. Durch die nun erfolgte Sperrung wird also auch der Druck auf PRS for Music deutlich erhöht. 

Die Sperre der Musikvideos umfasst nach Presseinformationen dabei nur Clips, die als offizielle Premium Videos gelistet sind. Titel, die von Nutzern oder Künstlern selbst hochgeladen werden, etwa als Mittschnitt aus dem Fernsehen, seien nicht betroffen. Mit der Blockade von Musikvideos leitete YouTube einen weiteren Abschnitt in einem langwährenden Konflikt ein. In den Anfangszeiten des Videoportals sahen besonders Plattenlabel ihre Lizenzrechte bedroht, da zahlreiche Nutzer illegal mitgeschnittene Musikvideos oder Konzerte bei YouTube als Clips ins Netz stellten. Diese Vorwürfe umgeht das Portal mittlerweile dadurch, dass mit drei der vier großen Plattenfirmen Lizenzvereinbarungen bestehen. Lediglich eine Einigung mit Warner Bros scheiterte im Dezember 2008. Also Folge entfernte das US-Unternehmen sämtlichen eigenen Inhalt von YouTube. Ein Problem bleibt allerdings weiter bestehen: Das illegale Hochladen von Inhalten durch Nutzer. Auf Grund der Größe von YouTube ist dies kaum zu unterbinden. (kat/rem)

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