YouTube kämpft um deutsche Werbekunden

Potenzielle Interessenten bemängeln dabei in erster Linie das grundlegende System der Seite. Aufwendig produzierte Werbevideos könnten theoretisch problemlos von Amateurvideos verdrängt werden. Zudem ist es für Zuschauer möglich, die einzelnen Videos zu kommentieren, so dass im schlimmsten Fall die Gefahr besteht, ein negatives Image der Marke aufzubauen. Nun will YouTube diesen Vorbehalten mit einer neuen Taktik begegnen. Anstatt wie bislang Werbevideos eines Kunden auf die Plattform aufzuspielen, sollen nun vor einzelnen Videos Werbeeinblendungen laufen. Ein Prinzip, dass sich grundsätzlich an Werbeeinblenden bei TV-Angeboten orientiert. Kunden haben dennoch Angst, dass ihre Inhalte verloren gehen, ausgeblendet werden oder im schlimmsten Fall Frust beim Zuschauer auf Grund der Verzögerung hervorrufen. Zudem ist YouTube somit zwar als neue Plattform für Werbung neben dem Fernsehen verfügbar, innovative Formate werden allerdings scheinbar gescheut. 

Der Test des neuen Angebotes erfolgt nur auf sogenannten professionellen Seiten. Dort sind etwa Inhalte von „Autobild“, „Sportfive“ oder „Euronews“ zu sehen. Die Werbepause dauert 15 Sekunden, ein Wegklicken oder Vorspulen ist nicht möglich. Allerdings ist die Zahl der professionellen Inhalte noch recht gering, was auch die potenziellen Einsatzgebiete des Werbeangebotes stark limitieren könnte. (kat/rem)

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