YouTube hat mit hohen Verlusten zu kämpfen

Montag, 6. April 2009 um 17:57

Als weiterer Problempunkt bei YouTube gilt die Diskussion um Urheberrechte. In der jüngeren Vergangenheit musste das Portal sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien den Zugriff auf Videos verschiedener Künstler sperren. Die GEMA sowie die britische PRS for music, welche die Urheberrechte von Künstlern vertreten, sahen deren finanzielle Interessen nicht ausreichend berücksichtigt. So gehen Marktbeobachter davon aus, dass die hohen Kosten seitens YouTube in erster Linie auf zwei Faktoren basieren. Zum einen müsste das Portal laut Wang in diesem Jahr in zusätzliche Bandbreiten investieren, zum anderen könnten auch auf Grund der Urheberrechtsdiskussion die Kosten für das Anbieten verschiedener Videos nach oben schnellen. 

Anfang dieses Monats hatte die GEMA bekanntgegeben, sich nicht mit YouTube über eine Rechteverwertung an verschiedenen Musikinhalten einigen zu können. YouTube sollte als Folge, wie schon zuvor in Großbritannien, Nutzern den Zugang zu entsprechenden Videos verwehren. Momentan gelten die Verhandlungen zwischen beiden Parteien als gescheitert. Hintergrund sei der Umstand, dass die GEMA laut Angaben von Google nunmehr zwölf Cent pro angeklicktes Video verlangt habe. Zudem mangele es, so YouTube weiter, auch an Transparenz. Demnach legte die GEMA nicht offen, welche Künstler sie genau vertritt. 

Die Diskussion über Urheberrechte ist dabei für YouTube nichts Neues. Bereits zu Anfangszeiten wurde das Portal von der Film- und Musikindustrie kritisiert, da Nutzer oft illegal Ausschnitte aus populären Filmen, TV-Serien oder Videos online stellten. Zahlreiche Künstler sahen sich in ihrem Recht verletzt und forderten entweder eine Beteiligung an den Werbeeinnahmen oder eine Sperrung der Inhalte. Besonders letzteres ist auch in der aktuellen Situation nur schwer durchzusetzen. Zwar können offizielle Inhalte, die etwa Plattenfirmen zu Werbezwecken selbst auf dem Portal eingestellt haben, schnell gefunden werden, die weitergehende Suche nach Inhalten erweist sich aber als schwieriger. So änderten Nutzer etwa in der Vergangenheit leicht die Schreibweise eines Künstlers oder Titels ab, um entsprechende Videos weiter im Netz zeigen zu können. (kat/rem)

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