Yingli Green will von Förderprogramm profitieren

Dienstag, 7. April 2009 um 13:22

Auch in China inzwischen eine ganze Reihe von Solartechnikfirmen etabliert. Allen voran die chinesische Suntech Power Holdings, die ebenfalls Solarmodule entwickelt, herstellt und vermarktet.

Direkter Wettbewerber ist auch die chinesische Trina Solar, die ebenfalls die gesamte Produktpalette abdeckt. Auch Trina Solar ist ein vertikal integrierter Anbieter und entwickelt, plant, produziert und vermarktet Solarmodule.

Zu den weiteren Wettbewerben zählen daneben BP Solar International, Sharp, Suntech Power, die deutsche SolarWorld AG sowie die Renewable Energy Corporation.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2009 erwartet Yingli einen Rückgang bei den Modulpreisen von weiteren 10 bis 15 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Analysten rechnen für das laufende Märzquartal mit Einnahmen von 1,38 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von zehn US-Cent je Aktie.

Insgesamt will Yingli in 2009 Solarmodule mit einer Leistung von 550 bis 600 Megawatt produzieren, ein Zuwachs von 96 bis 114 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Voraussetzung ist jedoch die Inbetriebnahme einer neuen Fertigungsanlage mit 200 Megawatt im dritten Quartal 2009. Die Bruttomargen sieht das Unternehmen im laufenden Jahr zwischen 22 und 24 Prozent. Analysten rechnen für 2009 mit einem Umsatz von 8,03 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 4,84 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 9,46 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 6,78 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Yingli Green-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Börse deutlich fester bei 7,25 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 920 Mio. US-Dollar für den chinesischen Solarspezialisten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zwei.

Trotz der vergleichsweise günstigen Bewertung glauben die Investmentexperten aus dem Hause Hapoalim Securities nicht an eine Kurserholung. Die Analysten empfehlen die Papiere im Rahmen ihrer aktuellen Einschätzung zum Verkauf. Dabei rechnen die Investmentbanker mit einem Kursrückgang auf 4,0 Dollar. Die Analysten halten insbesondere das Auslieferziel von 550 bis 600 Megawatt als nicht realistisch. Yingli überschätze die Endmarktnachfrage, so der Tenor der Hapoalim-Experten. Auch die Bilanzen bergen einige Risiken, so die Analysten, die insbesondere auf die von Solarherstellern geforderten 20-25-jährigen Gewährleistungsgarantien verweisen. Im Bezug auf den sehr ungewissen Ausblick sei eine Bewertung nach der KGV-Methode nutzlos, meinen die Analysten.

Piper Jaffray-Analyst Jesse Pichel äußerte sich hingegen positiv auf die Zukunft der chinesischen Solarindustrie. Pichel verwies insbesondere auf die Subventionen der chinesischen Regierung, Solarprojekte über 50KW mit 20 Renminbi (2,9 US-Dollar) pro Watt zu fördern. Allerdings sei noch unklar, ob es zu einer Deckelung der Förderung kommen werde. Jede zeige die Förderung die starke Unterstützung für die chinesische Solarindustrie, so der Analyst.

Bei Barclays Capital ist man noch etwas zuversichtlicher. Die Analysten meldeten sich bereits Anfang Februar zu Wort und stuften Yingli Green-Aktien mit „übergewichten“ ein. Dabei rechnen die Banker mit einem weiteren Kursanstieg bei den Papieren und sehen ein Kursziel von 12 US-Dollar für den Wert.

Auch bei Collins Stewart sieht man Yingli Green weiter im Aufwind. Die Analysten sprachen Mitte Februar nochmals eine Kaufempfehlung für das Papier aus, reduzierten aber ihr Kursziel für den Wert von 14 auf 10 US-Dollar.

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