Yingli Green fürchtet spanische Verhältnisse

Mittwoch, 9. Juli 2008 um 13:24

Die Bruttomargen gaben im jüngsten Quartal leicht auf 24,6 Prozent vom Umsatz nach, nach 24,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr konnte Yingli seine Margen weiter ausbauen und nunmehr 20,9 Prozent realisieren.

Markt und Wettbewerb

Der weltweite Solar-Energiemarkt soll von 11,0 Mrd. Dollar im Jahre 2005, auf bis zu 51 Mrd. Dollar im Jahr 2015 wachsen, so die Schätzungen der Marktforscher aus dem Hause Clean Edge. China gilt neben Europa und den USA als einer der weltweit größten Märkte für Solar-Energie. Die Bank Sarasin schätzt im Rahmen ihrer Studie „Solarenergie 2006“, dass die in China installierte Solarenergieleistung bis 2010 um über 60 Prozent pro Jahr steigen wird.

Daher haben sich auch in China inzwischen eine ganze Reihe von Solartechnikfirmen etabliert. Allen voran die chinesische Suntech Power Holdings, die ebenfalls Solar-Module entwickelt, herstellt und vermarktet.

Direkter Wettbewerber ist auch die chinesische Trina Solar, die ebenfalls die gesamte Produktpalette abdeckt. Auch Trina Solar ist ein vertikal integrierter Anbieter und entwickelt, plant, produziert und vermarktet Solar-Module.

Zu den weiteren Wettbewerben zählen daneben BP Solar International, Sharp, Suntech Power, die deutsche SolarWorld AG sowie die Renewable Energy Corporation.

Ausblick

Im Hinblick auf das laufende Gesamtjahr 2008 bekräftigte das Unternehmen nochmals seine Prognosen, wonach für das laufende Jahr ein Umsatz zwischen 0,96 und 1,02 Mrd. US-Dollar zu erwarten sei. Dabei will Yingli PV-Module im Volumen von 255 bis 265 Megawatt zur Auslieferung bringen.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 gehen Analysten von einem Umsatz von einer Mrd. US-Dollar aus, wobei am Jahresende ein Gewinn von 0,97 Dollar je Aktie zu Buche stehen soll. Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 1,7 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,72 Dollar je Anteil klettern, wenn es nach den Durchschnittsprognosen der Analysten geht.

Im Bezug auf den Ausbau seiner Produktionskapazitäten sieht sich Yingli im Plan, so dass man die Produktionskapazität von 600 Megawatt noch Mitte 2009 erreichen wird, heißt es bei dem Unternehmen.

Bewertung

Yingli Green-Aktien wurden zuletzt an der New Yorker Börse etwas fester bei knapp 14,5 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 1,8 Mrd. US-Dollar für den chinesischen Solarkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich derzeit ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15. Gleichzeitig wird Yingli mit dem 1,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Citigroup stuften nach den jüngsten Zahlen ihre Einschätzung für Yingli-Aktien nach oben und empfehlen die Papiere mit einem Kursziel von 30 US-Dollar zum Kauf. Dabei hoben die Citibanker ihr Kursziel von 24 auf 30 Dollar an.

An steigende Kurse glaubt man auch im Hause Lehman Brothers. Bereits Mitte April haben die Lehman-Experten ihre Beobachtung aufgenommen und stufen die Papiere mit einer ersten Einschätzung mit „übergewichten“ ein. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 28 Dollar für den Wert.

Bereits zu Jahresbeginn meldeten sich die Experten bei Jesup & Lamont zu Wort und empfahlen Anlegern Yingli-Papiere zu „kaufen“. Die Analysten glauben an ein 12-Monatskursziel von 39 US-Dollar und verweisen unter anderem darauf, dass Yingli seine Produktionskapazitäten bis Ende 2009 auf 600 Megawatt ausgebaut haben wird.

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