Yingli Green: Einbruch bei den Gewinnmargen signalisiert weitere Probleme im Kerngeschäft

Photovoltaik-Markt: Yingli steckt in der Krise

Mittwoch, 2. September 2015 um 12:55
Yingli Green Energy Holding Co.

(IT-Times) - Chinas führender Solarkonzern Yingli Green Energy Holding steckt weiterhin in der Krise. Nicht nur hohe Schulden (Nettoverschuldung: 1,7 Mrd. Dollar) belasten den PV-Konzern, auch dürfte Yingli Green im zweiten Quartal 2015 in der Verlustzone bleiben.

Gewinnmargen im Modulgeschäft kollabieren


Die Bruttogewinnmargen dürften im zweiten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr regelrecht kollabiert sein. Yingli Green erwartet nur noch Bruttomargen von 7,0 bis 8,0 Prozent, während das Unternehmen im ersten Quartal 2015 noch Bruttomargen von 14,1 Prozent im Modulgeschäft vorweisen konnte.

Ursächlich für den Einbruch bei den Gewinnmargen sind niedrige Auslastungsraten der Fabriken, sowie weiter sinkende Verkaufspreise für Solarmodule. Yingli Green hatte sich im Jahr 2013 durch niedrige Preise an die Spitze der Solarmodul-Produzenten katapultiert, doch schreibt das Unternehmen seit dem dritten Quartal 2011 Verluste. Die Strategie der günstigen Preise scheint sich nun zu einer Art Bumerang für den Konzern zu entwickeln.

Produktionskosten steigen - neuer Preiskrieg?


Durch die niedrigen Auslastungszahlen in den Yingli-Fabriken - Yingli Green erwartet für das zweite Quartal PV-Auslieferzahlen von 720 bis 730 Megawatt - sind die Produktionskosten für Yingli Green Energy Holdings (NYSE: YGE, WKN: A0MR90) pro Watt zuletzt gestiegen, während die Konkurrenz in Form von Trina Solar und JinkoSolar ihre Produktionskosten pro Watt auf 40 bis 42 US-Cent senken konnte.

Marktbeobachter glauben, dass Yingli Green inzwischen deutliche Preisnachlässe auf seine Solarmodule gewährt, um sich Umsätze zu sichern und seine Fabriken auszulasten.

Meldung gespeichert unter: Solarmodule, Yingli Green Energy Holding Co., Hintergrundberichte, Solartechnik

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