Yingli Green - auch chinesische Solarhersteller kämpfen längst ums Überleben

Montag, 28. November 2011 um 13:56

Auch in China haben sich inzwischen eine ganze Reihe von Solartechnikfirmen etabliert. Allen voran Chinas führender Solarkonzern Suntech Power Holdings. Das Unternehmen entwickelt, produziert und vermarktet Solarmodule.

Direkter Wettbewerber ist auch die chinesische Trina Solar, die ebenfalls die gesamte Produktpalette abdeckt. Auch Trina Solar ist ein vertikal integrierter Anbieter und entwickelt, plant, produziert und vermarktet Solarmodule.

Zu den weiteren Wettbewerben zählen daneben BP Solar International, Sharp, Suntech Power, JA Solar, JinkoSolar, die deutsche SolarWorld AG, Q-Cells, Kyocera Solar.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal erwartet Yingli Green einen Rückgang bei Modulauslieferzahlen im mittleren 20% Prozentbereich. Die Bruttomarge dürfte auf rund zehn Prozent sinken, erwartet Yingli Green. Insgesamt will Yingli auf Jahressicht Solarmodule mit einer Leistung von 1,58 bis 1,63 Gigawatt zur Auslieferung bringen.

Für das laufende Dezemberquartal erwarten Analysten einen Quartalsumsatz von 476 Mio. Dollar und einen Nettoverlust von 0,16 Dollar je Aktie. Für das laufende Gesamtjahr 2011 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 2,34 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,48 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2012 erwarten Analysten dann einen Umsatzrückgang auf 2,07 Mrd. Dollar sowie einen Nettoverlust von 0,16 Dollar je Aktie.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Yingli Green-Aktien leichter und geben um 3,8 Prozent auf 3,81 US-Dollar nach, womit sich damit ein Börsenwert von rund 600 Mio. US-Dollar für Chinas zweitgrößten Solarkonzern ergibt. Für das nachfolgende Jahr 2012 erwarten Analysten bei Yingli Green rote Zahlen, bevor es in 2013 wieder aufwärts gehen soll.

Trotz voraussichtlich roter Zahlen empfehlen die US-Investmentexperten aus dem Hause Jefferies Yingli-Aktien mit einem Kursziel von 5,50 US-Dollar weiter zum Kauf.

Bei RBC Capital Markets stuft man Yingli Green-Anteile von "outperform" auf "sector perform" nach unten und senkt auch das Kursziel für die Papiere von 8,0 auf 4,0 Dollar.

Wells Fargo Analyst Sam Dubinsky bekräftigt dagegen nochmals seine "outperform" Empfehlung für Yingli-Anteile und sieht eine faire Bewertung der Papiere zwischen 4,50 und 5,00 US-Dollar. Dunkle Wolken ziehen über der Solarindustrie auf, doch Yingli habe reagiert und seine Nicht-Polysilizium-Kosten auf 66 US-Cent pro Watt weiter senken können, merken die Analysten an. Weiter sinkenden Rohmaterialkosten dürften zu einem positiven Cashflow Anfang 2012 führen, glauben die Analysten.

Collins Stewart-Experte Dan Ries bekräftigt seine "neutrale" Haltung gegenüber Yingli-Aktien und sieht weiterhin nur ein Kursziel von 4,0 US-Dollar für den Wert. Die Analysten erwarten, dass Yingli im dritten Quartal 2012 wieder in die Gewinnzone zurückkehren wird.

Bei der Citigroup rät man Anlegern dagegen zum Verkauf von Yingli Green-Aktien, wobei die Analysten nur ein Kursziel von einem US-Dollar für die Papiere sehen. Problematisch sehen die Analysten vor allem das nach wie vor hohe Produktionsniveau, Yingli Green Fabriken dürften im vierten Quartal weiterhin um 85 bis 90 Prozent ausgelastet sein. Die Produktion von Polysilizium im eigenen Haus dürfte in 2012 beginnen, allerdings seien die Spot-Preise zuletzt Richtung 30 Dollar pro kg gefallen. Die Vorteile einer Polysilizium-Produktion im eigenen Hause seien dagegen nicht klar ersichtlich, heißt es.

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