Xing: Mit eRecruitment und frischem Design gegen LinkedIn

Business Networks

Donnerstag, 15. August 2013 um 16:28

Knapp 800.000 Mitglieder nutzen das Premium-Angebot von Xing. Eine Premium-Mitgliedschaft ist ab 5,55 Euro möglich. Als weitere Quellen zur Generierung von Einnahmen zählt seit rund einem Jahr die Säule eCommerce. Sie erzielt Umsätze insbesondere durch die Vermarktung von Stellenangeboten über den "Xing-Marketplace". Die zusätzliche Säule "Advertising" trägt durch die Vermarktung von Werbeflächen auf der Xing-Plattform zum Umsatz bei. Ende 2010 verstärkte sich Xing durch die Übernahme des Online-Event-Managers amiando AG. Anfang 2013 kaufte Xing die österreichische Bewertungsplattform für Arbeitgeber Kununu.

Die Burda Digital GmbH hält inzwischen 52,37 Prozent der Xing-Anteile. 6,47 Prozent werden von DWS Investments gehalten, 5,26 Prozent von Ennismore, 5,06 von Schroders, 3,03 Prozent von Ruane, Cunnif & Goldfarb. Die restlichen Anteile befinden sich in Streubesitz oder werden als eigene Aktien gehalten. Xing beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.

Zahlen

Xing legte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis gegenüber der Vergleichszeitraum des Vorjahres kräftig zu. Man erwirtschaftete einen Umsatz von 20,9 Mio. Euro im Vergleich zu 18,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Premium Club trug 13,6 Mio. Euro zum Gesamtumsatz bei und verzeichnete damit ein solides Wachstum von fünf Prozent. Das operative Ergebnis wuchs von 5,09 Mio. auf 5,9 Mio. Euro. Übrig blieb in der oben genannten Geschäftsperiode ein Nettoergebnis von 2,7 Mio. Euro, welches 30 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,07 Mio. Euro lag.

Markt und Wettbewerb

Im deutschen Online-Markt konkurriert Xing mit anderen Anbietern wie LinkedIn, Facebook und den diversen Job-Portalen. Als Business-Netzwerk gilt Xing innerhalb Deutschlands als Marktführer. International zählt das US-Online-Netzwerk LinkedIn zu den schärfsten Wettbewerbern von Xing. LinkedIn zählt weltweit über 200 Millionen Mitglieder - ein vielfaches von Xing. In Deutschland, Spanien und in der Türkei hatte bisher Xing die Nase vorn.

Daneben konkurriert Xing auch noch mit dem Social-Networking-Giganten Facebook, der viele Services kostenlos anbietet und sich mehrheitlich über Online-Werbung finanziert, während Xing auf ein Abo-basiertes Geschäftsmodell setzt.

Seitdem Xing sein Portfolio ausgeweitet hat, um auch Jobs über seine Plattform zu vermitteln, fischt das Unternehmen auch in Gewässern, die bislang stark von Jobportalen wie Monster dominiert wurden. Und doch schärft Xing durch diese Leistung weiter sein Profil als Online-Netzwerk, das sowohl für Unternehmen als auch für die Karriere von Privatpersonen relevant sein kann.

Ausblick

Xing setzt nach wie vor auf Wachstum. Vor allem in der D-A-CH-Region soll der Umsatz durch neue Dienste gesteigert werden können. In den kommenden Quartalen soll sich das Geschäft mit Personalabteilungen und Personalberatungen weiterhin als Wachstumstreiber etablieren. Für das aktuelle Geschäftsjahr und für 2014 rechnet man mit einem Umsatzwachstum auf Konzernebene im zweistelligen Prozentbereich. Für 2013 geht man bei Xing zudem von einem steigenden Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) aus, wobei die EBITDA-Marge niedriger ausfallen soll als 2012. Im kommenden Geschäftsjahr 2014 hofft man auf ein steigendes EBITDA und eine steigende EBITDA-Marge.

Bewertung

An der Börse notieren die Xing-Aktien derzeit bei 70,30 Euro. Damit ergibt sich eine Marktkapitalisierung in Höhe von 392,29 Mio. Euro. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2013 liegt bei 36,81. Für 2014 wird es mit 27,64 angegeben. Für 2015 liegt es bei 22,56.

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