Wirecard profitiert vom Boom bei mobilen Zahlungen

Online- und Mobile-Zahlungssysteme

Freitag, 28. Juni 2013 um 12:52

Im ersten Quartal 2013 konnte der Online-Zahlungsabwickler seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 21 Prozent auf 101,1 Mio. Euro steigern. Den größten Anteil am Gesamtumsatz machte das Unternehmen im Bereich Payment Processing Risk Management mit 71,6 Mio. Euro bei einem Wert von 56 Mio. Euro im Vorjahr. Nicht nur beim Umsatz, auch beim Transaktionsvolumen konnte Wirecard mit einem Wachstum im zweistelligen Prozentbereich aufwarten: Die Kennziffer legte um knapp 30 Prozent zu und belief sich auf 5,7 Mrd. Euro, wobei die Region Asien mit 0,8 Mrd. Euro einen Anteil von 14 Prozent ausmachte.

Das EBIT wurde von 19,7 Mio. Euro auf 21,1 Mio. Euro erhöht. Dies entspricht einem (unverwässerten) Ergebnis je Aktie von 0,15 Euro, das damit im Vergleich zum Vorjahr unverändert bleibt. Der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte auf 22,7 Mio. Euro verbessert werden, während im Vorjahresquartal noch 18,3 Mio. Euro zu Buche standen.

Markt und Wettbewerb

Wirecard steht mit seinem IT- und Finanzdienstleistungsangebot im direkten Wettbewerb mit anderen internationalen Anbietern in diesem Marktsegment. Der Internet-Bezahldienst „Wirecard“ steht im direkten Wettbewerb zum eBay-Service PayPal und zu Online-Angeboten von Western Union.

Im Bereich der Zahlungsabwicklung steht Wirecard im direkten Wettbewerb mit anderen Abwicklungsanbietern wie dem amerikanischen Spezialisten Fiserv, der sich durch die Übernahme des Online-Zahlungsabwicklers CheckFree verstärkt hat.

Auch andere Unternehmen bieten inzwischen eigene Online-Zahlungslösungen an wie zum Beispiel Google. Der Suchmaschinenmarktführer ist in diesem Bereich mit seiner Lösung Google Checkout präsent. Weitere Wettbewerber sind Click&Buy, sowie der von der T-Com angebotene T-Pay-Service, giropay, Paysafecard, Moneybookers, Mastercard (Datacash) und Ingenico. Als Marktführer im Bereich Online-Zahlungslösungen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr der eBay-Dienst PayPal durchgesetzt. Inzwischen ist auch Visa mit V.me mit einem eigenen Online-Zahlungssystem am Start.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2013 erwartet die Wirecard AG ein EBITDA von 120 Mio. bis 130 Mio. Euro. Analysten rechnen für 2013 bei Wirecard mit einem Nettogewinn von 0,77 Euro je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2014 soll der Nettogewinn dann auf 0,95 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht. Im nachfolgenden Jahr 2015 soll der Nettogewinn dann auf 1,16 Euro je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Wirecard-Aktien wurden zuletzt uneinheitlich im Xetra-Handel bei 21 Euro gehandelt, nachdem die Papiere zuvor ein 5-Jahreshoch bei über 22 Euro markierten. Damit wird der Online-Zahlungsabwickler aktuell mit 2,35 Mrd. Euro an der Börse bewertet.

Bei der Londoner Barclays Capital bewertet man Wirecard-Aktien weiter mit „übergewichten“, wobei die Analysten ihr Kursziel von 21 auf 23 Euro nach oben stufen. Positiv sehen die Analysten das Wachstum in Asien und mit Mobile-Produkten.

Bei Independent Research Lars bewertet man Wirecard-Aktien mit „halten“, wobei die Analysten ein Kursziel von 22 Euro sehen.

Die Analysten bei der Berenberg Bank sind ebenfalls zuversichtlich und empfehlen Wirecard-Aktien zum Kauf. Ähnlich positiv sehen die Analysten der Commerzbank die Zukunft des Unternehmens und empfehlen den Wert ebenfalls zum Kauf.

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