Wirecard macht mobil - neue Wachstumsmärkte im Visier

Mobile-Zahlungslösungen

Donnerstag, 5. Dezember 2013 um 13:58

Zahlen

In den ersten drei Quartalen 2013 erzielte Wirecard einen Umsatz von 341,1 Mio. Euro. Das entspricht einer jährlichen Zunahme um 22 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte nach einer knapp 15-prozentigen Steigerung einen Wert von 89,8 Mio. Euro, während das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um acht Prozent zulegte und so auf 71,4 Mio. Euro wuchs. Unterm Strich steht bei dem Anbieter von Online-Zahlungslösungen nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres ein (unverwässertes) Ergebnis je Aktie von 0,51 Euro, womit der Vorjahreswert um sechs Prozent übertroffen wurde. Darüber hinaus legte der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit gegenüber 2012 um 19 Prozent zu und erreichte so zuletzt einen Wert von 77,9 Mio. Euro.

Markt und Wettbewerb

Wirecard steht mit seinem IT- und Finanzdienstleistungsangebot im direkten Wettbewerb mit anderen internationalen Anbietern in diesem Marktsegment. Der Internet-Bezahldienst steht im direkten Wettbewerb zum eBay-Service PayPal und zu Online-Angeboten von Western Union.

Im Bereich der Zahlungsabwicklung steht Wirecard im direkten Wettbewerb mit anderen Abwicklungsanbietern wie dem amerikanischen Spezialisten Fiserv, der sich durch die Übernahme des Online-Zahlungsabwicklers CheckFree verstärkt hat.

Auch andere Unternehmen bieten inzwischen eigene Online-Zahlungslösungen an wie zum Beispiel Google. Der Suchmaschinenmarktführer ist in diesem Bereich mit seiner Lösung Google Checkout präsent. Weitere Wettbewerber sind Click&Buy, sowie der von der T-Com angebotene T-Pay-Service, giropay, Paysafecard, Moneybookers, Mastercard (Datacash) und Ingenico. Als Marktführer im Bereich Online-Zahlungslösungen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr der eBay-Dienst PayPal durchgesetzt. Inzwischen ist auch Visa mit V.me mit einem eigenen Online-Zahlungssystem am Start.

Ausblick

Für das gesamte Fiskaljahr 2013 konkretisierte die Wirecard ihre Prognose in Anbetracht der Zahlen für das dritte Quartal 2013. Demnach rechnet der Anbieter von Online-Zahlungslösungen nun mit einem EBITDA zwischen 123 Mio. und 128 Mio. Euro.

Für das laufende Jahr 2013 erwarten Analysten bei Wirecard einen Nettogewinn von 0,74 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 0,96 Euro je Aktie klettern soll. Der im nachfolgenden Jahr 2015 soll der Nettogewinn dann auf 1,18 Euro je Anteil klettern.

Bewertung

Wirecard-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 26,34 Euro im Xetra-Handel, nachdem die Papiere im November ein neues Jahreshoch bei 29 Euro markiert haben. Damit ergibt sich aktuell ein Börsenwert von rund 2,96 Mrd. Euro für den Online-Zahlungsabwickler. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 27.

Die Analysten bei Hauck & Aufhäuser sehen die Übernahme von PT Aprisma Jakarta positiv und heben das Kursziel für Wirecard-Aktien von 27,50 auf 28 Euro an. Insgesamt bleiben die Banker aber bei ihrem Rating „halten“.

Auch bei der Citigroup steht man Wirecard-Aktien eher positiv gegenüber. Die Analysten heben ihr Kursziel für das Papier von 21,30 auf 30,0 Euro an, wobei die Analysten dem weiterhin „neutral“ gegenüber stehen.

Beim US-Brokerhaus Goldman Sachs glaubt man ebenfalls an weiter steigende Kurse und erhöht das Kursziel für Wirecard-Papiere von 38 auf 42 Euro. Die Analysten setzen den Wert auf die Conviction Buy List.

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