Wirecard Aktie: Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg verteidigt sich im Untersuchungsausschuss

E-Commerce: Digitale Bezahllösungen (Digital Payment)

Freitag, 18. Dezember 2020 um 18:17

ASCHHEIM/MÜNCHEN (IT-Times) – Wirecard ist Historie, nicht aber die Aufarbeitung eines der größten Wirtschaftsskandale, in dem viele Beteiligte eine äußerst unglückliche Figur machen, auch Karl-Theodor zu Guttenberg.

Karl-Theodor zu Guttenberg

Der ehemalige Verteidigungsminister von Deutschland, Karl-Theodor zu Guttenberg, verteidigt im Untersuchungsausschuss seine Lobbyarbeit für die Wirecard AG, die ihm über mehrere Jahre verteilt mehrere Hundertausend Euro an Honorar einbrachte.

Zu Guttenberg, einer der führenden Berater von Wirecard, teilte gestern den Abgeordneten im Ausschuss des Parlaments mit, dass das Management der Wirecard AG „alle getäuscht habe“.

Das in Ungnade gefallene digitale Zahlungsunternehmen musste Ende Juni Insolvenzantrag stellen, nachdem von KPMG festgestellt wurde, dass eigentlich in den Kassen des Anbieters von digitalen Zahlungsdienstleistungen Ebbe herrscht.

Spurlos verschwunden sind indes Milliarden. Karl-Theodor zu Guttenberg, sagte auch, er sei vom Zusammenbruch von Wirecard im Sommer „völlig überrascht“ gewesen. Der Berater wurde stundenlang im Ausschuss befragt.

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss hat neben mehreren deutschen Behörden auch verschiedene Politiker im Visier, die im letzten Jahr der Wirecard AG den Markteintritt in China und anderswo erleichtern wollten.

Die Abgeordneten sind besonders an einem Treffen zwischen zu Guttenberg, dem heutigen Vorsitzenden der Beratungsgesellschaft Spitzberg Partners, und der Bundeskanzlerin Angela Merkel am 3. September letzten Jahres interessiert.

Meldung gespeichert unter: Mobile Payment, E-Commerce, Online-Payment, Insolvenz, Bundesregierung, Ernst & Young (EY), BaFin, KPMG, Bilanzmanipulation, Wirecard, Software, IT-Services

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