Wie wird der schwerfällige Dampfer Nokia wieder flott?

Dienstag, 11. Januar 2011 um 15:46

Auch auf Personalebene wurden in 2010 Veränderungen eingeleitet. Mit Steven Elop wurde ein ehemaliger Microsoft-Manager als CEO eingeführt. Man darf nun spekulieren, ob Nokia eines Tages mit Microsoft gemeinsame Sache im Smartphone-Segment machen wird. Der Softwarekonzern hat seit wenigen Monaten ein eigenes mobiles Betriebssystem auf dem Markt, dem tatsächlich gute Chancen nachgesagt werden, es mit Apple und den Android-Phones aufnehmen zu können. Davon ist Nokia aber noch weiter entfernt. Zudem hofft man, dass der neue Manager - ein Kanadier - seine guten Kontakte nutzen wird, damit Nokia auch in den USA Fuß fassen kann. In 2009 verkaufte Nokia nur drei Prozent seiner Geräte in Nordamerika, der Umsatzanteil lag bei fünf Prozent. Wer es mit Apple und Co. aufnehmen möchte, der wird gezwungen sein, auch in den USA relevant vertreten zu sein. Nokia hat also hier Aufholbedarf.

Während Nokia im Mobilfunk-Business offensichtlich noch die eigenen Hausaufgaben erledigen muss, muss man sich im Netzwerk-Geschäft vor allem in Geduld üben: Geplant ist, dass Nokia die taiwanesische Wireless Infrastructure Gesellschaft des US-amerikanischen Mobilfunkausrüsters Motorola übernimmt. Seit Sommer 2010 existieren diese Pläne, der Deal sollte auch in 2010 noch unter Dach und Dach gebracht werden. Doch die taiwanesischen Wettbewerbsbehörden, die dem Ganzen noch zustimmen müssen, lassen sich aktuell Zeit. Zeit, die man bei Nokia eigentlich nicht hat, um den schwerfälligen Dampfer wieder flott zu bekommen… (erw/rem)

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Meldung gespeichert unter: Nokia, Telekommunikation, Hardware

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