Wie stark ist Amazon.com wirklich?

Zuletzt - im Geschäftsjahr 2012 - lag die Cash-Flow Umsatzrendite von Amazon.com bei 6,8 Prozent. Damit fiel sie so niedrig aus wie zuletzt im Geschäftsjahr 2006, als sie bei 6,6 Prozent gelegen hatte. Ihren Spitzenwert erreichte die Cash-Flow Umsatzrendite von Amazon.com in den Geschäftsjahren 2009 und 2008. Seinerzeit lag die Kennzahl jeweils im zweistelligen Bereich - zunächst bei 13,4 Prozent in 2009, im Folgejahr immerhin noch bei 10,2 Prozent. Im Jahr 2011 sank sie dann auf 8,1 Prozent und schließlich weiter auf den Wert von 2012.

Im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres konnte Amazon.com Inc. (Nasdaq: AMZN, WKN: 906866) den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 24 Prozent und den operativen Cash-Flow um 48 Prozent steigern. Die Cash-Flow Umsatzrendite stieg damit auf satte 29,1 Prozent. Ob das ein Indikator für eine höhere Innenfinanzierungskraft in 2013 und darüber hinaus ist, bleibt noch abzuwarten. Das entscheidende Quartal für Amazon.com Inc. im E-Commerce Segment ist traditionell das vierte Quartal eines jeden Jahres. Neue Dienste außerhalb des reinen E-Commerce Geschäftes - nicht zuletzt über Amazon Web Services - könnten die Profitabilität des ehemaligen reinen Internet-Buchhändlers zukünftig nachhaltig deutlich verbessern. (erw/rem)