"White IT" - Bündnis gegen Kinderpornografie

Freitag, 27. November 2009 um 10:47

„Der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) e.V. unterstützt die Umsetzung der UN-Konventionüber die Rechte des Kindes, zu deren Forderungen unter anderem der Schutz junger Menschen vor allen Formen sexuellen Missbrauchs und sexueller Ausbeutung gehört. Im Kampf gegen die Kinderpornographie im Internet wollen wir deshalb der starken Täter-Lobby eine Lobby für Kinder und Jugendliche entgegensetzen, sagte der Jugendmedienschutzbeauftragte des DeutschenKinderschutzbundes, Ekkehard Mutschler.  „Als Kernziel sieht der DKSB neben derErmittlung der Täter die Stärkung des Opferschutzes, die Verhinderung weiterer Missbräucheund damit auch die Ausrottung des kommerziellen Marktes für entsprechende Inhalte - sei es offline oder online."

„Wir möchten mit unserer langjährigen Erfahrung bei der Bekämpfung der Kinderpornographieim Internet einen Beitrag dazu leisten, dieses Bündnis zu einem Erfolg zu machen“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft (eco) e.V., Prof. Michael Rotert. „Die Bündnispartner können dabei von unserem internationalen Netzwerk profitieren. Wenn wir koordiniert vorgehen, arbeiten wir effizienter. Das dient dem Opferschutz, dennes bedeutet, dass entdecktes Material binnen kürzester Zeit gelöscht wird, und dass Hinweise auf die Täter sofort zu den richtigen Ansprechpartnern bei den Strafverfolgern gelangen.“

Der Vorstandsvorsitzende der Software AG, Karl-Heinz Streibich, sagte dazu: „Kinder braucheneinen besonderen Schutz. Wir müssen Kinderpornographie im Internet mit aller Entschlossenheit bekämpfen. Das Internet als Technologie ist grundsätzlich wertneutral. Es wird von Tätern dazu missbraucht, um entsprechende Inhalte in Umlauf zu bringen. Die öffentliche Diskussion derl etzten Monate hat aber auch gezeigt, dass rechtswidrige Inhalte im Internet nicht effektiv dadurch bekämpft werden können, in dem sie einfach ausgeblendet werden. Aus dieser Erfahrungverfolgt das „White IT“-Bündnis eine ganzheitliche Strategie zur Bekämpfung von Kinderpornographie. Das ist aus meiner Sicht der richtige Weg.“

„Als einem der führenden IT-Unternehmen der Welt ist es Fujitsu Technology Solutions GmbH ein Anliegen, IT zum Wohl des Menschen und der Gesellschaft einzusetzen undSchaden von ihr fernzuhalten. Gemeinsam mit seinen Bündnispartnern wird Fujitsu seineMarktmacht ebenso wie seine spezifischen Kompetenzen für den Erfolg des Bündnisses WhiteIT in die Waagschale werfen“, sagte Vorstand Bernd Wagner.

Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter e.V. (FSM)

, VorstandsvorsitzendeGabriele Schmeichel: „Um das gesamtgesellschaftliche Problem der Kinderpornographie im Internet nachhaltig zubekämpfen, setzt die FSM seit langem auf einen ganzheitlichen Ansatz mit länderübergreifendenund internationalen Kooperationen. In diesem Sinne wird nun mit der Gründung des Bündnissesgegen Kinderpornographie „White-IT“ ein weiterer wichtiger Schritt für ein gemeinsamesVorgehen unternommen. Damit das Bündnis seine Stärken effektiv bündeln kann, muss es einZiel sein, auch eine Beteiligung vom Bund und den anderen Bundesländern anzustreben.“

EWE TEL

, Vorsitzender der Geschäftsführung Hans-Joachim Iken: „Das Engagement für dieses wichtige Thema ist für uns selbstverständlich Teil unserer gesellschaftlichen Verantwortung für die Region. Der zunehmende Missbrauch des Internets für die Verbreitung von kinderpornographischen Inhalten und die Diskussion in der Öffentlichkeithierzu ist ein deutliches Alarmsignal für die Zukunft, das wir nicht überhören dürfen. Wir werden unsere technischen und unternehmerischen Kompetenzen dazu einsetzen, Kinder und natürlich auch Eltern vor dieser Kriminalität so gut wie möglich zu schützen.“

Cybits AG

, Geschäftsführer Stefan Pattberg: „Die Cybits AG hat sich seit ihrem Bestehen auf den Kinder- und Jugendschutz in digitalen Medien spezialisiert und bietet mit ihren Produkten Eltern und Erziehern die Sicherheit, dass Kinder beim Surfen im Internet nur mit altersgerechten Inhalten konfrontiert werden. Mit unserem Engagement bei „White IT“ möchten wir die Technologie, die wir dazu entwickelt haben, in denDienst des Opferschutzes stellen und aktiv dazu beitragen, die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie zu bekämpfen.“

Institut für Rechtsinformatik der Universität Hannover,

Dr. Nikolaus Forgó: „Die Bekämpfung von Kinderpornographie ist eine wichtige Aufgabe – jedoch dürfen dabei nichtdie Informationsfreiheit, das Recht auf informationelle Selbstbestimmung und das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme geopfert werden. Ich werde mich deshalb mit meinem Lehrstuhl vor allem der Aufgabe widmen, dass bei der Umsetzung der „White-IT“ diese verfassungs- und datenschutzrechtlichen Grundsätze beachtetund respektiert werden.“

Avira

, Head of Sales&MarCom Travis Witteveen: „Die besondere Konstellation von Unternehmen und Interessensverbänden aus den unterschiedlichstenBereichen wird „White IT“ auf rechtlicher, politischer und technischer Ebene sehr umsetzungsstark machen. Kinderpornographie darf keine Plattform haben – weder in der realen noch in der virtuellen Welt. Da derartige Inhalte im Internet genauso wenig zu suchen haben wie digitale Schädlinge, werden wir die technischen Schutzmechanismen kontinuierlich weiterentwickeln. Wir stellen sicher, dass sich Kinder und jugendliche Surfer unbeschwert in einem sauberen Internet tummeln können. Zuverlässige Software-Funktionen wie unsere Kindersicherungsorgen dafür, dass die Kids bereits im Internet zirkulierendes pornographischesMaterial nicht zu Gesicht bekommen können. Zum anderen werden wir unsere weltweit mehr als110 Millionen privaten Nutzer verstärkt sensibilisieren, um das Netz frei von Kinderpornographiezu bekommen“

Microsoft Deutschland

, Mitglied der Geschäftsleitung Dr. Severin Löffler: „Dem Missbrauch von Kindern und Jugendlichen im Netz muss konsequent begegnet werden. Für Microsoft ist der Schutz von Kindern und Jugendlichen ein hohes Gut. In der Vergangenheithat Microsoft vor allem technische Kompetenzen entwickelt und eingebracht, darunter das mitder kanadischen Bundespolizei entwickelte „Child Exploitation Tracking System“ (CETS) zur Erleichterung der internationalen Ermittlungsarbeit sowie Jugendschutz-Software für dieunterschiedlichen Plattformen. Wir begrüßen daher die Initiative „White IT“, die sich mit einembreiten Ansatz verschiedener Kooperationspartner diesem Problem stellen wird.“

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik

, Direktor Prof. Dr. Christoph Meinel: „Das Hasso-Plattner-Institut hält sich bereit, das Bündnis in allen die Internet-Technologie unddie IT-Sicherheit berührenden Fragen wissenschaftlich zu beraten. Es sieht sich dabei als unabhängiger und neutraler Qualitätssicherer. Das HPI stellt seine Expertise zum Beispiel beider Prüfung der Realisierbarkeit erarbeiteter Maßnahmenvorschläge oder der Erreichung undEinhaltung von Sicherheitszielen zur Verfügung.“

SECUDE IT Security GmbH

Geschäftsführer und Gesellschafter Dr. Heiner Kromer: „Das Internet gehört zur modernen Welt. Es ist zu einer Selbstverständlichkeit sowohl im Privatalsauch im Geschäftsleben geworden. Viele Erwachsene sowie Kinder sind sich aber derRisiken und Gefahren des Internets nicht bewusst. Um unsere Kinder zu schützen brauchen wir nicht nur Gesetze, viel mehr sind wir als Wirtschaftsunternehmen verpflichtet Frühwarnsysteme und Schutzbedarfssoftware gegen diese Greueltaten zu entwickeln und in die Gesellschaft zu verbreiten. Bei jedem Kind, das aus Nachlässigkeit geopfert wird, stirbt ein Stück unserer eigenen Seele.“

Ärztekammer Niedersachsen und Psychotherapeutenkammer Niedersachsen

, Vizepräsident der ÄKN und Kinderarzt Dr. med Gisbert Voigt, Vizepräsidentin der PKNDipl.Psych. Gertrud Corman-Bergau, Psychologische Psychotherapeutin: „Die Politik steht in derVerantwortung, Kinderpornographie im Internet zu unterbinden, denn die Opfer leiden ihr Lebenlang an de Folgen dieser Verbrechen. Für die Ärztekammer und die Psychotherapeutenkammerfordern wir dazu auf, alles dafür zu tun kinderpornographische Internetseiten aus dem Netz zuentfernen. Es müssen entsprechende rechtliche und technische Möglichkeiten geschaffenwerden. Der Schutz der Kinder, die Prävention möglicher Verbrechen und die Behandlung der Betroffenen haben absoluten Vorrang. Wir Ärzte und Psychotherapeuten können unseren Beitrag dazu leisten, indem wir entsprechende medizinische und psychotherapeutische Hilfen und Therapien anbieten. "

Alle Bündnispartner „White IT“ (Stand 27.11.2009):

Ärztekammer Niedersachsen, Avira GmbH, Auerbach-Stiftung, BITKOM e.V., ComputacenterAG & Co oHG, Cybits AG, Deutscher Kinderschutzbund e.V., ECO – Verband der deutschenInternetwirtschaft e.V., EWE TEL GmbH, Freiwillige Selbstkontrolle Mulitmedia-Diensteanbietere.V., Fujitsu Technology Solutions GmbH, IBM Deutschland, Leibniz Universität Hannover,Microsoft Deutschland GmbH, Niedersächsisches Ministerium für Inneres, Sport und Integration,ORACLE Deutschland GmbH, Psychotherapeutenkammer Niedersachsen, Software AG,Secude IT Security GmbH, Universität Potsdam – Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik

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