Was von der Auktion übrig blieb: Milliardengrab UMTS
Seit Anfang des Jahres sind UMTS-Mobiltelefone nun auf dem Markt. Nach einem Bericht des Magazins Capital aus dem vergangenen Juli sei der Start „schleppend“ verlaufen. T-Mobile, E-Plus und O2 sollen laut dem Marktforschungsinstitut GfK bis Ende April 151.000 Einheiten verkauft haben. Nach Recherchen des Magazins habe Vodafone rund das doppelte Volumen abgesetzt. UMTS-Karten für Laptops verkauften sich deutlich besser. Hier wurden 350.000 Exemplare durch T-Mobile und Vodafone veräußert. Das UMTS-Netz sei maximal zu zehn Prozent ausgelastet.
Doch woher kommt die Flaute? Hierfür sind wohl mehrere Gründe zu nennen. Zum einen fehlt die vielbeschworene „Killerapplikation“. Gemeint ist ein Programm oder eine Funktion, die einen Trend auslöst und UMTS-Mobiltelefone einfach en vogue werden lässt. Internetzugang und Musik-Downloads haben hier nicht die erwünschte Zugkraft. Hinzu kommen die vergleichsweise hohen Preise. Ein anderes Problem ist typisch deutsch: Kaufzurückhaltung und produktkonservatives Konsumentenverhalten. Inzwischen haben die Bieter von damals vorsorglich auf die Erstattung der Mehrwertsteuer geklagt und wollen sich so 50 Mrd. Euro vom ohnehin klammen Fiskus zurückholen. (ndi/rem)
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