Was plant Freenet mit den liquiden Mitteln?
Der Free Cash-Flow wird hierbei definiert als der Cash-Flow aus operativer Geschäftstätigkeit, bereinigt um den Cash-Flow aus Investitionstätigkeit. Damit bezeichnet er jene liquiden Mittel, die für die Ausschüttung an Aktionäre und für die Tilgung von Krediten zur Verfügung stehen. Er definiert somit die Innenfinanzierungskraft eines Unternehmens.
Und diese Innenfinanzierungskraft ist bei der Deutschen Telekom ungleich höher als bei freenet. Bei der freenet AG muss man allerdings bemerken, dass das Unternehmen nahezu kein Investitionsrisiko trägt - anders als etwa bei der Deutschen Telekom. Das hängt mit dem Geschäftsmodell zusammen. Heutzutage vertreibt freenet ja nur noch Netzkapazitäten anderer Anbieter, die zuvor angemietet werden. Da ist das Risiko gering und ein großer Teil des Cash-Flows könnte genutzt werden, um diesen an Aktionäre auszuschütten. Aber das plant freenet auch nicht - zumindest nicht in 2010. Hier erscheint die geplante Dividende von 0,80 Euro gemessen am Ergebnis ausgesprochen gering. Stellt sich die Frage, was mit den übrigen liquiden Mitteln geschieht - auch in 2011, wenn der Free Cash-Flow weiter steigen soll. Man könnte beispielsweise auch die Verbindlichkeiten weiter abbauen… (erw/rem)
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Meldung gespeichert unter: freenet, Telekommunikation
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