Was gibt es Neues vom Mobile World Congress?

Freitag, 19. Februar 2010 um 11:00

Und auch Microsoft hat im Rahmen des Mobile World Congress ein Upgrade des bisherigen Mobilfunk-Betriebssystems Windows Mobile 6.5 vorgestellt. Die neue Handy-Software soll künftig nicht unter dem Namen Windows Mobile 7, sondern unter dem Namen Windows Phone 7 auf den Markt kommen und ist von Grund auf neu entstanden. Windows Phone 7 kommt demnach mit einem neuen Interface daher und ersetzt damit die ältere Benutzeroberfläche, die inzwischen schon in die Jahre gekommen ist. Als Hardwarepartner für das neue Betriebssystem konnte Microsoft bereits Anbieter wie Dell, Garmin-Asus, LG, Samsung, Sony Ericsson, Hewlett-Packard, AT&T, die Deutsche Telekom (T-Mobile), Orange, Sprint, SFR, Telefonica, Telstra, Telecom Italia, Verizon, Vodafone und Qualcomm gewinnen. Erste Geräte auf Basis des neuen Handy-Betriebssystems aus dem Hause Microsoft sollen pünktlich zur diesjährigen Weihnachtssaison auf den Markt kommen. Entsprechende Anwendungen für das neue System würden über den Windows Marketplace verfügbar sein, wie es weiter heißt. Microsoft Senior Vizepräsident Andy Lees deutete an, dass Microsoft bereit sei, mehrere hundert Mio. US-Dollar in die Vermarktung seiner neuen Mobilfunk-Plattform zu investieren. Microsoft sah sich zuletzt unter Druck, nachdem Konkurrenten wie Research In Motion (BlackBerry OS), Apple (iPhone OS) und Google (Android) zunehmend Marktanteile am Markt für Handy-Betriebssysteme gewannen. Im Smartphone-Markt ist Microsoft mit einem Marktanteil von 13,1 Prozent in USA laut In-Stat nur die Nummer drei.

Reichen die Netzkapazitäten aus?

Ein Nachteil hat die ganze Geschichte mit den mobilen Mehrwertdiensten natürlich: Die bestehenden Netzkapazitäten könnten zu knapp bemessen sein, um die zukünftigen Anfragen auch bewältigen zu können. Doch auch hier hofft man im Hause Nokia in dem Joint Veture Nokia Siemens Networks (NSN) eine Lösung parat zu haben:  Es wurde in Barcelona demonstriert, wie bei der Datenübertragung mit HSPA+ Raten bis zu 112 Megabit pro Sekunde (Mbps) erreicht werden.

Der mobile Datenverkehr wird NSN zufolge bis 2015 um 10.000 Prozent auf insgesamt 23 Exabyte pro Jahr ansteigen. Damit Kunden dann noch eine Verbindung bekommen, setzt das Unternehmen unter anderem darauf, unnötige Netzbelastungen durch Smartphones zu reduzieren. Hinzu kommen  intelligentere Netzwerklösungen. Bis Ende 2011 sollen dann Anwendungen auf den Markt gebracht werden, die sogar 168 Mbps aus HSPA-Basis ermöglichen.

Zudem setzt man sich mit einem weiteren Problem auseinander: Smartphones und andere Geräte, die per 3G auf das Internet zugreifen, verursachen ein Signaling-Problem. Sie senden massiv Anfragen über das Netz, die nicht unbedingt erforderlich sind. Dem kann man mit dem 3GPP Paging Channel Feature beikommen. Damit kann nicht nur Signaling um den Faktor drei reduziert werden, was Betreibern Sparpotenziale in Millionenhöhe eröffnet. Auch hier sehen Telekommunikationsausrüster international in den kommenden Jahres die Notwendigkeit für neue Investitionen.

Folgen Sie uns zum Thema Nokia und/oder Telekommunikation via Nachrichten-Alarm (E-Mail Push), RSS, Newsletter, Widget oder Social Media Kanal!

Meldung gespeichert unter: Nokia, Telekommunikation, Hardware, Software, Special am Freitag

© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Unternehmen / Branche folgen
Unsere Nachrichten auf Ihrer Website

Sie haben die Möglichkeit, mit unserem Webmaster-Nachrichten-Tool die Nachrichten von IT-Times.de kostenlos auf Ihrer Internetseite einzubauen.

Zugeschnitten auf Ihre Branche bzw. Ihr Interesse.

Folgen Sie IT-Times auf ...