Was die mobile Zukunft bringt: Augmented Reality

Freitag, 27. November 2009 um 16:44

Eine weitere Hürde könnte die rechtliche Situation darstellen. AR wird aktuell erst noch entwickelt, dabei steht die Technologie mit ihren vielen Möglichkeiten im Vordergrund. Doch was passiert, wenn diese massentauglich ist und wenn der Besitzer des oben beschriebenen Restaurants vielleicht gar nicht möchte, dass seine Speisekarte und Rufnummer per AR angezeigt wird. Kann er dann eine Löschung seiner Daten beantragen? An wen kann er sich wenden? Wär trägt die Verantwortung und überprüft möglichen Missbrauch? Ja, was ist überhaupt missbräuchlich? Diese Fragen sind noch lange nicht beantwortet. Antworten müssen jedoch gefunden werden, damit AR das wird, was es sein kann: Eine Informationsquelle, die das Leben erleichtert und dabei auch noch Spaß macht.

Sony ist bereits soweit und verschmilzt die reale Umwelt mit der virtuellen Spielewelt auf der Playstation Portable. Bei Invizimals handelt es sich um eine Art  Monstersuchspiel für Sonys mobile Konsole, das ebenfalls auf Augmented Reality setzt.

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Invizimals sind unsichtbare Monster, die sich überall - also zuhause und unterwegs - verstecken und über die integrierte PSP-Kamera aufgespürt werden sollen. Insgesamt gibt es 40 verschiedene Arten. Die Kamera erkennt die kleinen Monster und gibt dem Spieler mit einem Klicklaut bescheid. Zudem gibt es bei Invizimals eine "magische Karte", mit der Aktionen durchgeführt werden. Nach dem Aufspüren eines Monsters muss die Karte daneben gelegt werden - so lockt man die Invizimals an. Dann wird das Monster mit der Hand eingefangen.

Dort, wo es möglich ist, virtuelle Monster zu suchen, dort ist es nicht mehr weit zu dem Gedanken, der in einer Studie der Kommunikationsagentur Proximitiy zum Ausdruck gebracht wird: Die ganze Welt wird zu einem Hyperlink, indem die gesamte Umwelt wie das Internet funktioniert - überall gibt es Querverweise und Zusatzinformationen. Das kann soweit gehen, dass ich mir als Besucher in einem Café die Facebook-Profile der anderen Gäste anschauen kann. Ob das wirklich wünschenswert ist, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.

Für die Werbebranche indes dürfte diese Entwicklung ganz neue Möglichkeiten eröffnen: Menschen können direkt angesprochen werden. Das Thema Streuverlust könnte damit komplett der Vergangenheit angehören. Selbst Werbung, die auf die aktuelle Stimmung einer Zielperson zugeschnitten ist, erscheint auf einmal möglich. Wer das wirklich möchte, für den ist das eine tolle Möglichkeit. Shopping-Guides werden überflüssig, Schaufenster in Geschäften braucht man nicht mehr und auch Reiseführer werden damit zu Relikten der Vergangenheit. Wünschenswert? Erstrebenswert? Technisch in jedem Fall möglich - und zwar so, dass es auch für den Durchschnittsverbraucher anwendbar und bezahlbar wird. Damit liegt es auch an ihm, was er wünscht und was er daraus macht - denn nur, was der User auch bereit ist zu nutzen, das wird sich letztlich durchsetzen. Und das wird eine spannende Angelegenheit. Wohin das wirklich führen wird, bleibt tatsächlich abzuwarten.

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