Warum die Sonne für Jinko Solar, Yingli Green, Canadian Solar & Co. doch wieder scheinen könnte

Chinesische Solarindustrie

Mittwoch, 28. Januar 2015 um 14:40
JinkoSolar Holding Co.

BEIJING (IT-Times) - In den letzten Monaten mussten insbesondere die chinesischen Solartechnikunternehmen enorme Federn lassen. Dies könnte sich nun allerdings aufgrund jüngster Entwicklungen wieder ändern.

Die Solarindustrie in China musste im letzten Jahr einen schweren Weg gehen. Obwohl die chinesische Regierung sich bemüht, der Luftverschmutzung in China Herr zu werden und deshalb die Solartechnik fördert, wurden nur rund 10,5 GW an Modulen installiert. Das ursprüngliche Ziel der Regierung lag aber bei 13 bis 14 GW. Grund hierfür ist die Transition von großen Solarfarmen, die meist außerhalb von Städten liegen, auf eher kleinere Einheiten wie Aufdachanlagen bzw. sogenannten Distributed Systems. Offensichtlich war die Industrie auf diese Entwicklung bisher nicht vorbereitet. Hinzu kommt der freie Fall des Ölpreises, der indirekt auch einen Einfluss auf den Solartechnik-Markt hat.

Die Analysten Boris Kan and Elaine Wu von J.P. Morgan zeigen sich trotz positiver Meinungen von anderen Marktbeobachtern eher skeptisch, wie das US-Magazin Barrons berichtet. Zwar würden die Regierung sowie chinesische Banken und Solar-Investmentgesellschaften für neue Impulse auf dem chinesischen Solarmarkt sorgen, große chinesische Solarfarm-Betreiber wie Shun Feng und China WindPower allerdings legen den Fokus weiter auf große Solarfarmen mit Energieversorger-Status statt auf konventionelle Solarprojekte, die direkt an den Endverbraucher liefern (Distributed Systems). So rechnet J.P. Morgan auch mit Kapazitätskürzungen durch Unternehmen und lokale Regierungen in einzelnen Provinzen, zumindest zu Beginn dieses Jahres.

Neben schlechten Nachrichten aus den USA wegen Strafzöllen aufgrund von Dumping-Preisen führt auch die für April 2015 angesetzte Kürzung der Einspeisevergütung in Japan nicht gerade zu einer Ankurbelung der Nachfrage nach Solartechnik bzw. Solarmodule aus China. Dies könnte insbesondere Unternehmen wie JA Solar und Trina Solar treffen, die im japanischen Markt stark engagiert sind. Der Umsatzanteil liegt mindestens zwischen 20 und 30 Prozent des jeweiligen Unternehmensumsatzes. Auch führen Überkapazitäten bei Solarmodulen zu weiterem Preisverfall.  

Meldung gespeichert unter: Solarmodule, JinkoSolar, Solartechnik

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